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Ophelia Scale - Der Himmel wird beben

Hallöchen ihr,

ich hab mal wieder eine Rezension für euch.
Ich will nicht lang drum herum reden und euch nur kurz auf eventuelle Spoiler aufmerksam machen, denn es handelt sich um eine Rezension eines zweiten Teils.
Die Rezension zum ersten Teil könnt ihr HIER lesen.


Ophelia Scale – Der Himmel wird beben

Inhalt:
Sie bietet dem Tod die Stirn und dem Schicksal ihr Herz

Die 18-jährige Ophelia ist zum Tode verurteilt. Im Auftrag des Widerstandes hat sie einen Anschlag auf den König verübt. Ihre Liebe zu dessen Bruder Lucien hat sie ebenso geopfert. Doch dann bietet ihr Phoenix, der Chef des Geheimdienstes, einen Handel an: Wenn sie bereit ist, sich bei ihren Freunden von ReVerse als Spionin der Regierung zu betätigen, kann sie ihr Leben und das ihres besten Freundes retten. Nun muss Ophelia sich entscheiden - zwischen ihren Gefühlen und dem Glauben, was sie für richtig hält.

Seiten: 496 Seiten
Autor/in: Lea Kiefer
Verlag: cbj Verlag
Preis:  HC 18,-€ | EB 11,99€
ISBN: 978-3570165430



Lesezeichen:

Erster Eindruck:

Nachdem ich völlig begeistert vom ersten Teil war, hab ich große Stücke auf den zweiten Teil gehalten. Unter anderem wünschte ich mir, dass wir mehr über Lucien und seine Motive erfahren würden.

Fazit: Spannend, actionreich und dennoch gefühlvoll

Das Cover ist, wie auch Band eins, mega schick und wer mich kennt weiß, dadurch, das es grün ist, stehe ich voll darauf. Die Aufmachung ist gleich geblieben. Es sieht super hübsch im Regal aus.

Die Erzählweise hat sich zum ersten Teil nicht verändert. Ich hätte mir gewünscht ab und an zu wissen, was Lucien gedacht hätte. Vielleicht bin ich, was das betrifft, einfach zu verwöhnt von anderen Büchern, die einem Leser alles auf einem silbernen Tablett liefern. Es hat mich aber nicht gestört.
Der Schreibstil ist, wenn möglich, noch flüssiger geworden. Das Buch hatte ich so schnell durch und war so traurig, als es zu Ende ging. Ich hab mir die letzten 50 Seiten für den nächsten Tag aufgespart, damit ich noch etwas länger in dieser Welt bleiben konnte. Es ist ein sehr bildereiches und interessantes worldbuilding, dass nun sogar um einige Bereiche erweitert wurde.
Ich war von Anfang an gefesselt.

Die Story fängt nach der Festnahme von Ophelia an. Sie hat nun Lucien und gleichzeitig ihre Freiheit verloren. Der König ist immer noch nicht tot und ihre ganze Mühe war umsonst. Doch anstatt sofort ein Cleaning auf 0 zu bekommen, wird sie festgehalten.
Als sich die Tür zu ihrer Zelle öffnet, bekommt sie ein Angebot, mit dem sie nie gerechnet hätte: Doppelagentin spielen, nur diesmal für die Seite des Königs.
Während sie ausgerüstet wird, behandelt sie Lucien wie Abschaum. Das hat sie schließlich verdient oder? Hat er alles gespielt bis hin zu seinen Gefühlen?
Wie ein zweiter Band sein sollte, wirkt dieser Band vorbereitend auf das Finale im dritten Band. Die beiden Seiten, die sich gegenüberstehen werden tiefergehend auseinander genommen. Man bekommt als Leser einen guten Einblick in die Argumentationen und auf die Ziele beider Seiten. Geschickt wird es einem Leser so verpackt, dass man im Endeffekt genauso zerrissen ist in seiner eigenen Meinung wie Ophelia selber.
Weiterhin stehen natürlich die Themen Technik und KI mit Vor-und Nachteilen im Fokus. Es wird durch die KI immer interessanter, weil sie erschreckend nah an eine mögliche realistische Zukunft heran kommt. Diese Gefährlichkeit und die Aktualität wirkte für mich ab und and mehr als erschrekcend. Trotz dieser Problematik, verliert das Buch nicht aus dem Auge, dass es genügend Charakere hat und haucht diesen noch mehr Leben ein. Ich mochte, wie sich Schicksale und Situationen miteinander verknüpft haben. Besonders sehr mochte ich die Aussprache von Ophelia und Lucien, die Seite um Seite stand fand und nicht einfach in ein Kapitel gedrückt wurde.

Ophelia ist weiterhin unser Hauptcharakter mit deren Augen wir das Geschehen begleiten.
Am Anfang dieses Buches ist sie ein verlorener Charakter. Sie hat nichts gewonnen und alles verloren. Der Einsatz der Gegenseite, auch ihre Familie zu beschränken, bringt sie dazu, dass sie diese gefährliche Mission annimmt. Mir hat ihre Entwicklung gefallen, wobei sie zum Schluss auch nicht mehr an ihr eigenes Wohl gedacht hat. Sie ist weniger egoistisch und viel mehr liebevoller geworden. Sie hat ihr Ziel erkannt und dieser Weg dort hin war nicht nur authentisch, er war auch sehr gefühlvoll dargestellt. Daher kann ich nur sagen, dass ich wirklich ein Fan von Ophelia geworden bin.
Lucien bleibt am Anfang noch immer im Schatten. Man weiß weder was er ernst meinte noch wobei er gelogen hat und ob er überhaupt gelogen hat. Im Verlauf kann man ihn immer besser erkennen und hat am Schluss ein gutes Bild davon, was er leisten kann. Ich fand den Einsatz auf der mechanischen Insel großartig. Dort hat sich für mich seine Gefühlswelt sehr geöffnet und wenn ich ihn bis dahin nicht schon geliebt habe, dann ab dem Moment.
Knox ist für mich am Anfang ein Mensch, dem ich es gegönnt hätte, halbwegs ordentlich ohne Wahnsinn auf die Dinge zu schauen, um dann rational und logisch entscheiden zu können. Der zunehmende Wahnsinn stand ihm gar nicht und hat mich beim lesen irgendwie immer trauriger gemacht.
Weitere Charaktere sind, wie oben erwähnt, erweitert worden. Einige Beziehungen, die ich jetzt so nicht erwartet hätte, sind aufgedeckt worden. Insgesamt haben mich eigentlich alle Charaktere in ihrer Funktion begeistern können.

Ich kann es nur wiederholen – ich brauche den (diesmal) dritten Band, SOFORT!
Ich weiß, ich muss mich nur noch wenig gedulden, aber ich hatte es kurz nach der Erscheinung schon durch. Ihr seht, diese Reihe wandert für mich immer mehr in Richtung Lieblingsreihen.



Wem würde ich das Buch empfehlen ?:

Leser die Band eins geferiert haben, werden auch Band zwei feiern.
Für alle Fans von KI Fantasy Romanen.
Bis dann, 
Flidra
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Ophelia Scale

Hallöchen ihr Lieben!

Es kommt wieder ein Jahreshighlight für mich und wenn der zweite Teil raus kommt, werde ich ihn sofort lesen müssen.

Ophelia Scale - Die Welt wird brennen

Inhalt:

Hoffnung ist stärker als Hass, Liebe ist stärker als Furcht

Die 18-jährige Ophelia Scale lebt im England einer nicht zu fernen Zukunft, in dem Technologie per Gesetz vom Regenten verboten ist. Die technikbegeisterte und mutige Kämpferin Ophelia hat sich dem Widerstand angeschlossen und wird auserkoren, sich beim royalen Geheimdienst zu bewerben. Gelingt es ihr, sich in dem harten Wettkampf durchzusetzen, wird sie als eine der Leibwachen in der Position sein, ein Attentat auf den Herrscher zu verüben. Doch im Schloss angekommen, verliebt sie sich unsterblich in den geheimnisvollen Lucien – den Bruder des Regenten. Und nun muss Ophelia sich entscheiden zwischen Loyalität und Verrat, Liebe und Hass ...

Seiten:
464 Seiten
Autor/in: Lena Kiefer
Verlag: cbj Verlag
Preis: HC 18,-€ | EB 11,99€
ISBN: 978-3570165423


Lesezeichen:



Erster Eindruck:

Das Cover verrät leider nicht ganz so viel. Durch den Klappentext ließ es darauf schließen, dass wir es mit einer Dystopie zu tun haben könnte. Viel Spannung und auch eine Liebesgeschichte sollte wohl dabei sein.

Fazit: Interessante Wendungen und spannende Handlung!

Vorab: Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar vom cbj Verlag bekommen im Austausch für eine offene und ehrliche Meinung zum Buch.

Das Cover ist einfach SO wunderschön. Ich mag die Atmosphäre, die dieses Cover einem vermittelt. Leser, die fühlbare Effekte mögen, werden sich über den Titel freuen. Leider gibt das Cover in meinen Augen wenig über den Inhalt wieder und das Gesicht ist etwas störend. Dennoch steht es wunderschön im Bücherregal.

Das Buch wird aus der Perspektive von Ophelia in der Ich-Form erzählt. Besonders gut gelungen finde ich die Sprache in dem Buch, die einem ermöglicht, das Buch sehr flüssig zu lesen. Es ist nicht großartig mit zig Nebensätzen gearbeitet worden und dennoch ist die ganze Welt genügend komplex beschrieben worden. Man konnte sich sehr gut vorstellen, was die Charaktere machen, denken und fühlen. Dieser Schreibstil verleitet viele Autoren flappsig und umgangssprachlich zu schreiben. Lena Kiefer hat es in diesem ersten Band prima gemeistert.
In dieser Welt gibt es zwei große Schauplätze, dessen Bild ich jetzt noch vor Augen habe. Auch die Charaktere haben bei mir ein Gesicht, was ich von einem guten Buch auch erwarte.
Insgesamt ist der Schreibstil, die Wortwahl und das Worldbuilding sehr gelungen.

Das Buch startet mitten in einer Szene, wo sich Ophelia auf einer Mission für den Widerstand befindet. Nach und nach wird klar, die Welt in der diese Geschichte spielt, scheint von einem Menschen regiert zu werden, der Technik verboten hat und das ganze Abkehr nennt. Menschen wie Ophelia, fehlt diese Technik, denn sie hat nicht nur Fortschritte mit sich gebracht, sondern auch viel dazu beigetragen das Leben einfacher zu machen. Ophelia fühlt sich so unglaublich unwohl und würde am liebsten alles wieder zurück haben wollen. Darum hat sie sich dem Widerstand angeschlossen und versucht eine Wende herbeizuführen. Durch gewisse Umstände landet sie dann bei einem Auswahlverfahren für Rekruten für den royalen Geheimdienst. Wäre das nicht schon genug, lernt sie Lucien kennen und muss sich entscheiden, denn er ist der Bruder des Regenten.
Ophelia hat, wie man sieht, einige persönliche Probleme und auf die wird im Verlauf der Geschichte mehr als nur ein bisschen eingegangen. Doch daneben gibt es Probleme und Gedanken, die dieses Buch in meinen Augen sehr besonders machen. Gedanken, wie z.B., dass Technik, die sich immer weiterentwickelt, gefährlich sein kann und das in allen möglichen Lebenslagen. Die Gewichtung von dem, was man an Technik braucht und das, was in irgendeinerweise „Luxus“ darstellt ist eine Sichtweise, die etwas was näher gebracht wird.. Der erste Band dient im Ganzen zuerst dazu, dass man die verschiedenen Positionen erklärt bekommt, die Argumente und natürlich die Umstände von Ophelia kennenlernt. Ich erhoffe mir deshalb von dem zweiten Band, dass dieser noch einmal ausführlicher auf die Argumentationen ein geht und noch mehr zum nachdenken anregt. Tage später dachte ich noch über dieses Buch nach. Nach Wochen, ist das Buch immer noch in meinem Kopf verankert und positiv in Erinnerung geblieben.
Besonders am Schluss, der Cliffhanger, der ist ganz, ganz, gaaaaaanz böse!

Ophelia ist einfach ein Bad Ass Charakter. Anders könnte ich sie gar nicht beschreiben. Sie ist selbstbewusst und weiß, was sie kann. Jedoch besitzt sie einen Nachteil , denn sie ist dann doch sehr naiv und gerät dadurch in Situationen, aus denen sie sehr schwer heraus kommt. Ihre Neugierde ist ab und an auch mit Vorsicht zu genießen. Ich mag sie trotzdem ganz gerne. Besonders ihre Art mit Problemen umzugehen finde ich gut und sie entwickelt sich einfach. Sie wird offener und das schätze ich an dem Charakter.
Lucien ist ein Typ wie Cartier aus The Queen's rising bzw. Die fünf Gaben. Ich liebe ihn einfach. Seine intelligente Art und die Art, wie er mit allem umgeht hat mich wirklich überrascht. Am Ende war ich dann noch überraschter, wie komplex der Charakter dann wirklich ist und er hat ich dann vollends eingenommen. Er ist zu meinem Lieblingscharakter in dem ersten Buch geworden. Alleine die Phase in dem sich alles mit Ophelia aufbaut ist sehr spannend und intensiv. Das Ende hat mir dann noch einmal gezeigt wie vielfältig er ist und das es über ihn noch sehr viel herauszufinden gibt.
Es gibt noch einige andere Charaktere, die sehr gut gelungen sind, aber um euch nicht die Freude an dem Buch zu nehmen, werde ich euch nichts genau es sagen. Grundlegend ist aber zu sagen, dass alle Charaktere ihre Geschichte bekommen und durchaus doch das eine oder andere mal tiefer gehend sind. Man merkt natürlich, dass es Nebencharaktere sind, aber sie haben dennoch einen soliden Stellenwert in der Geschichte. Das ist eines der Vorteile in diesem Buch. Sollte man Ophelia nicht mögen, gibt es genügend weitere spannende Charaktere, für die es sich lohnt, das Buch zu lesen.

ICH BRAUCHE TEIL ZWEI! DRINGEND! Das ist das, was ich aus diesem Buch mitnehme. Es ist einfach ein sehr guter Auftakt und eine Geschichte, die mich erst mal nicht los lassen wird. Daher bin ich sehr froh, dass sowohl Teil zwei als auch der dritte Teil in diesem Jahr noch erscheinen. Ich versuche sie auch in diesem Jahr noch zu lesen. Ich hoffe es klappt!

Wem würde ich das Buch empfehlen ?:


Fans von Warcross oder Tribute von Panem werden an dieser Story wirklich gefallen finden. Es ist sowohl für die Romance Fans, als auch für die Fantasy Fans was dabei.
Leser von klassischen Krimis oder Thrillern, würde ich von diesem Buch abraten. Die Themen sind zwar gut, aber die Aspekte sind nicht durchweg erwachsen, denn es handelt sich hier um ein Jugendbuch.


Bis dann,
Flidra

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Royals

Hallo ihr Lieben,

das britische Königshaus ist um einen kleinen Prinzen reicher und unsere Mädchenherzen, geben wir es doch zu, träumen ab und an davon einen Prinzen zu heiraten, oder?
Heute habe ich den passenden Roman zu diesem Gedanken.

Royals – Prinz Charming gesucht

( Royals )

Inhalt:


Prinzessinnen kommen in den Himmel. Skandalnudeln überall hin …

Daisy ist alles andere als ins Rampenlicht verliebt. Doch als ihre Schwester Ellie ihre Verlobung mit dem Kronprinzen Alex von Schottland bekannt gibt, ist es vorbei mit der Anonymität. Zur Vorbereitung auf die Hochzeit sollen Daisy und ihre Eltern den Sommer über bei der königlichen Familie verbringen. Schottland ist kalt, das Schloss zugig und Playboy-Prinz Sebastian, Anführer der berüchtigten »Königlichen Chaoten«, macht Daisy das Leben schwer mit uncharmanten Anmachen. Zum Glück gibt es den herablassenden und zugleich irgendwie doch attraktiven Miles, der dafür sorgen soll, dass Daisy das Hofzeremoniell lernt und dabei nicht unter die royalen Räder gerät …


Seiten: 352 Seiten
Autor/in: Rachel Hawkins
Verlag: cbj
Preis: BO 15,-€ |EB 9,99€
ISBN: 978-3-570-16540-9


Lesezeichen:



Erster Eindruck:

Als ich angefangen habe, war ich im royalen Fieber. Ich hab mir sehr erhofft einige nette und ansehnliche Prinzen kennenzulernen.

Fazit: Kommt doch mal in die Pötte!

Vorab: Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar vom cbj Verlag bekommen im Austausch für eine offene und ehrliche Meinung zum Buch.

Allem voran, ich liebe schwarze Bücher einfach ! Daher ist mir das Buch sofort ins Auge gefallen. Das rosa Täschchen und die Handschuhe erinnern mich jedoch irgendwie mehr an Audrey Hepburn, als an eine Prinzessin oder eine andere königliche Hoheit. Dennoch empfand ich die Gestaltung ansprechend. Der Schriftzug „ Royals“ ist wohl das Schmuckstück des Covers.

Die Geschichte wird aus der Sicht von Daisy von einem Ich- Erzähler erzählt. Sprachlich gibt es keine großen Auffälligkeiten. Ab und an wird ein Zeitungsartikel, ein Blogeintrag oder eine Liste im Buch dargestellt, welche sich aber so deutlich abhebt, dass es für den Leser erkennbar ist. Besonders ist mir das flüssige lesen aufgefallen und die Schnelligkeit, mit der man durch das Buch kommt. Das ganze Buch folgt einem roten Faden, sodass der Leser keinen Augenblick orientierungslos ist.

Nachdem Ellie, die Schwester von Daisy, den Kronprinz von Schottland heiraten wird, geht es für Daisy noch chaotischer zu, als zuvor. Nicht nur das ihr nun Ex-Freund Geld und Profit aus ihrer Sache schlagen will, nein, auch die Medien fangen an sich für sie zu interessieren. Alles was Daisy will ist Ruhe, doch diese wird nach dieser Nachricht nicht mehr gefunden. Ellie und der Kronprinz überbringen die Nachricht der Königin – Daisy soll zum Schloss gebracht werden und dort einiges über die Etikette und das Benehmen als Teil der Königsfamilie lernen. Der Horror!
Wäre das nicht genug, macht der Bruder des Kronprinzen Avancen und nur sein bester Freund Miles, kann dort irgendwie eingreifen.
Sehr viel Potential für heimliche Liebschaften und Versteckspiele. Genau das, was ein Frauenherz interessiert. Ich will euch nicht zu viel verraten, doch für den einen oder anderen endet es anders, als wie man es bei der Konstellation zuerst vermuten mag.
Ich glaube daran liegt auch ein Teil meiner Enttäuschung, daher kann ich euch nicht sagen, was konkret mich enttäuscht hat. Ich hätte mir einfach ein anderes Pairing gewünscht.
Das Chaos vorprogrammiert war, ist mir klar gewesen, aber in dem Maße und in die Richtungen ist mir dann doch recht ausufernd gewesen. Es gab jedoch auch die eine oder andere Stelle, welche ich doch recht lustig fand. Leider war der Weg der Protagonisten auch etwas zäh, dass ich mir manchmal dachte „Kommt doch mal in die Pötte!“. Das fand ich sehr schade. Entweder mussten Seiten gefüllt werden oder es fehlte an dem Mut zur Charakterentwicklung- ich weiß es nicht. Man hätte einfach mehr daraus machen können.

Daisy ist ein Charakter mit vielen Stärken und Schwächen – ich hatte jedoch immer wieder das Gefühl, dass der Charakter immer auf der Stelle getreten ist. Ich weiß, dass einige Charaktere auch keine Entwicklung brauchen und das ganze Buch hinweg ihrem Charakterbild treu bleiben können, aber Daisy hätte es echt nötig gehabt, damit ich sie wirklich mögen könnte.
Sebastian wird als typischer Playboy dargestellt, mit weichem Kern natürlich. Diese Stereotypen in Büchern, machen es mir nicht gerade leicht ein Buch besonders zu finden oder es noch einmal lesen zu wollen. Dabei finde ich, dass man Sebastian durchaus hätte anders gestalten können. Z.B. hätte ich mir wesentlich mehr Tiefe gewünscht, wenn man ihm schon einen weichen Kern geben wollte. Auch die Tatsache, dass erst zum Schluss die Konflikte ihn betreffend ans Licht gekommen sind, um dann innerhalb von 2-3 Kapiteln bearbeitet zu werden, fand ich leider nicht wirklich ansprechend.
Der einzige Lichtblick bei dem Ganzen war dann Miles, der mich irgendwie überzeugen konnte. Seine Rolle war eine, die ich am Anfang nicht vermutet habe, mit der ich aber sehr gut umgehen konnte und das Buch dann doch noch interessant gestaltet hat. Seine Art und Weise Loyalität und Zuneigung zu zeigen fand ich süß und wirklich eine Erholung zu anderen Charakteren in diesem Buch.
Charaktere wie Ellie, der Kronprinz Alex und die Eltern, wurden nicht genügen Tiefe gegeben. Sie waren einfach da, denen wurden schnell ein paar Eigenschaften zugeschrieben und das wars. Mir hat einfach das ganze Umfeld gefehlt. Einzig die Prinzessin fällt positiv auf, weil sie dann doch noch was recht unübliches einher bringt.

Insgesamt vergebe ich dennoch drei Lesezeichen. Von den Charakteren her, hätte ich wahrscheinlich nur zwei gegeben, aber mir gefiel der Schreibstil ganz gut. Es hat mir schließlich dennoch etwas Freude und Spaß gebracht zu lesen und das soll nicht unbeachtet sein. Es gilt wie immer – selber lesen und eine eigene Meinung bilden, falls die Inhaltsangabe interessant klingt!

Wem würde ich das Buch empfehlen ?:

Leser, die Filme wie „Plötzlich Prinzessin“ mögen, werden das Buch ganz in Ordnung finden. Auch Leser, die Bücher mit viel Drama und relativ unterhaltsamen Content lesen wollen, finden sich hier ganz gut zurecht. Erotikfans sollten die Finger davon lassen, denn Erotik gibt es so gut wie gar nicht!

Bis dann,
Flidra

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Ash Princess


Ein frohes neues Jahr meine Lieben !

Heute habe ich euch ein Jahreshighlight vom letzten Jahr mitgebracht, denn in diesem Jahr habe ich es noch nicht geschafft ein Buch zu lesen. Das ist traurig, aber wahr. Ich hoffe für euch läuft der Jahresanfang doch etwas besser.
Vorab möchte ich gerne ein kleine Triggerwarnung aussprechen, denn, obwohl es als Jugendbuch vermarktet wird, empfinde ich es als sehr brutal und würde es nicht jedem Jugendlichen in die Hand drücken.

Ash Princess

Inhalt:

Sie kommt aus der Asche und greift nach den Sternen

Theo ist noch ein Kind, als ihre Mutter, die Fire Queen, vor ihren Augen ermordet wird. Der brutale Kaiser raubt dem Mädchen alles: die Familie, das Reich, die Sprache, den Namen. Und er macht aus ihr die Ash Princess, ein Symbol der Schande für ihr Volk. Aber Theo ist stark. Zehn Jahre lang hält die Hoffnung sie am Leben, den Thron irgendwann zurückzuerobern, allem Spott und Hohn zum Trotz. Als der Kaiser Theo eines Nachts zu einer furchtbaren Tat zwingt, wird klar: Um ihren Traum zu erfüllen, muss sie zurückschlagen – und die Achillesferse des Kaisers ist sein Sohn. Doch womit Theo nicht gerechnet hat, sind ihre Gefühle für den Prinzen ...

Seiten: 512 Seiten
Autor/in: Laura Sebastian
Verlag: cbj Verlag
Preis: HC 20,- € | EB 12,99 €

Lesezeichen:



Erster Eindruck:

Das Cover ist einfach der Wahnsinn – daher hatte ich überhaupt Interesse an dem Buch. In letzter Zeit sind nämlich einige Bücher mit der Thematik erschienen, in denen die Rückeroberung eines Königreichs im Vordergrund standen.

Fazit: Brutal und rohe Gewalt – dennoch authentisch und überraschend!

Vorab: Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar vom cbj Verlag bekommen im Austausch für eine offene und ehrliche Meinung zum Buch.

Wie oben erwähnt, ist das Cover der Wahnsinn. Ich finde, dass die Krone vom Cover ziemlich genau der Beschreibung entspricht, die im Buch von der Aschekrone gegeben wird. Ab und an werden Cover auch geändert – bei diesem bin ich SEHR froh, dass es nicht passiert ist. Es ist sehr düster, was dem Charakter des Buches wirklich entspricht.

Das Ganze wird aus der Sicht von Theo, unserem Hauptcharakter, in der Ich – Perspektive erzählt. Insgesamt ist der Sprachstil sehr flüssig trotz der Brutalität. Die Brutalität äußert sich besonders durch die doch recht detailreiche Sprache und der genauen Beschreibungen in Szenen, wo Gewalt vor kommt. Das bricht dem ganzen jedoch nichts ab, im Gegenteil. Es macht die ganze Geschichte sehr viel authentischer und ich habe mich ab und an gefühlt, als würde ich eine Mittelalterserie schauen. Ich habe mir das Setting ähnlich wie bei Game of Thrones vorgestellt und teilweise habe ich mich auch bei Charakteren daran orientiert. Die Karte am Anfang hat mir wirklich geholfen zu verstehen wer wo wann was macht und wohin oder woher wer geht bzw. kommt. Was einem Leser sofort auffällt, sind die ungewöhnlichen Namen. Die Namen haben ihren Ursprung in verschiedenen Sprachen, was ich sehr interessant finde.
Insgesamt hat der Schreibstil also genau das transportiert, wofür das Buch steht.

Aber von vorn.
Theodosia ist die rechtmäßige Königin von Astrea, das von dem Kaiser von Kalovaxia besetzt wurde. Nachdem ihre Mutter getötet wurde, wird Theo als Spielzeug des Königs gefoltert, gequält und verspottet. Bei jeder sich nur bietenden Gelegenheit setzt der Kaiser ihr die Aschekrone auf und zeigt sie als Siegesprämie seinem eigenen Volk, während sie lieb lächeln als Lady Thora ihre Rolle einer untergebenen Prinzessin spielen soll. Als sie eines Tages vom Kaiser in den Thronsaal gerufen wird und vor ihr Ampelio auf dem Boden liegt, beginnt für sie die Zeit des Erwachens. Sie erkennt, dass der Kaiser ihr selbst ihre Identität gestohlen hat und sie diese mit sammt ihrem Volk, ihrem Land und ihrer Sprache zurück für sich gewinnen muss. Ab da an beginnt der Kampf der zahlenmäßig unterlegenen Rebellen gegen den Kaiser der Kalovaxianer.
In diesem Kampf werden sehr viele Intrigen aufgedeckt und gesponnen, geliebt und gehasst. Eine sehr explosive Mischung, die nicht zu viel verspricht.
Themen, wie z.B. die Eroberung eines Königreichs, der Neid anderer, Rebellen, die ihre Organisation stärken müssen und Liebschaften, die nicht sein dürfen, kennt man aus anderen Romanen. Dieser hier nimmt diese Themen auf und verpackt sie ein Stück brutaler und erschreckend authentisch und vergisst dabei nicht, originell und aktuell zu blieben.

Die Charaktere sind sehr unterschiedlich von ihrer Intensität. Ich empfand Søren beispielsweise als sehr weichen Charakter im Vergleich zum Kaiser oder zu Blaise.
Theodosia ist am Anfang gebrochen. Nach sämtlichen Bestrafungen und Narben, ist sie verunsichert und hat vergessen, wer sie ist. Passend dazu hat der König ihr einen neuen Namen verschafft – Lady Thora. Theo, die sich ihrer Rolle gefügt hat, wacht zu Anfang auch recht schnell aus dieser Welt auf und wird sich durch die Hilfe ihrer Schatten bewusst, wer sie nun ist. Sie entwickelt sich wirklich zunehmend und in meinen Augen plausibel und authentisch zu einem Menschen, der etwas mehr Selbstvertrauen in sich trägt.
Søren, der Prinz der Klovaxia, ist eher auf dem Meer Zuhause, als im Schloss. Mit seiner Mannschaft hat er schon einige Schlachten geschlagen, obschon er bis dato keine Schlacht anführte. Der Prinz ist sehr beliebt bei seinem Volk. Nicht zuletzt dadurch, dass er als Krieger immer berühmter wird. Doch auch er trägt einiges mit sich herum. Für mich ist der Prinz bislang noch ein sehr „netter“ Charakter. Mir fehlt der Ausbruch und die Leidenschaft für etwas. Es wurde zwar angedeutet, aber diese wirkliche Explosion war für mich noch nicht vorhanden. Daher Hoffe ich auf den zweiten Teil und auf den Konflikt, der sich am Ende anbahnt.
Blaise. Einfach nur Blaise. Alleine den Namen finde ich schon genial. Blaise ist für mich der Inbegriff eines nach außen aussehenden, frechen Rebellen. Man bemerkt jedoch schnell, dass die Autorin noch einiges mit diesem Charakter vor hat. Das hat mich vom ersten Moment an mitgenommen und ich bin wirklich so gespannt, was noch mit ihm passieren wird. Besonders das Ende verspricht einen spannenden zweiten Band.
Er ist in der Story mein Lieblingscharakter!
Der Kaiser der Kalovaxianer ist wirklich grausam. Für mich ist er komplett überschnappt und so krank. Doch genau das macht ihn zu einer gelungenen Figur. Ich hab ihn während des Lesens immer mehr gehasst und das soll er beim Leser auslösen. Diese Boshaftigkeit und Brutalität, die er an den Tag legt, ließ mich ab und zu erschaudern. Er ist wirklich alles andere, als in irgendeiner Weise sympathisch.
Es gibt noch einige andere Charaktere. Auf um die 500 Seiten haben erstaunlich viele Charaktere ihren Platz gefunden, ohne das es wirklich verwirrend wurde oder oberflächig. Ich könnte aus dem Stehgreif noch einige andere Charaktere vorstellen, deren Geschichten alle, zumindest in Ansätzen, in diesem Buch erzählt wurden. Daher fiebere ich schon dem zweiten Teil entgegen.

Insgesamt hat mich dieses Buch, nach einem überraschenden Start, sehr begeistert. Ich konnte nicht immer viel am Stück lesen, hätte es aber zu gerne. Mit diesem spannenden Cliffhanger muss ich nun bis zum zweiten Teil warten, der hoffentlich sehr schnell auch bei uns in Deutschland erscheint.

Wem würde ich das Buch empfehlen ?:

Für alle Fans von düsteren mittelalterlichen Fantasyromanen, ist das Buch sicher sehr ansprechend. Man muss sich jedoch damit abfinden, dass die Charaktere vergleichsweise recht jung sind und auch etwas Liebe eine Rolle spielt. Es ist jedoch kein Roman für Menschen, die Liebeskomödien oder Liebesdramen bevorzugen. Dafür ist es dann doch zu wenig Liebe.
Darüber hinaus, sollten sich zart besaiteten Seelen gut überlegen, ob sie dieses Buch lesen wollen.

Bis dann,
Flidra
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