Wenn Donner und Licht sich berühren

Hallöchen zusammen !

Wieder eine Rezension, die ich etwas vor mich her geschoben habe, weil ich nicht sofort wusste, wie ich es einordnen will.

Wenn Donner und Licht sich berühren
( Behind the Bars )

Inhalt: 

Sich in Jasmine Greene zu verlieben, fühlte sich an wie ein warmer Sommerregen. Leicht und unbeschreiblich schön. Aber als wir uns Jahre später wieder gegenüberstehen, ist von dem Sommerregen nichts mehr übrig. Stattdessen sehe ich in ihren Augen einen tosenden Sturm. Wie lange tobt er schon dort? Wie lange hat er sich schon in ihrer Seele zusammengebraut? Ihr Herz ist für immer gebrochen, und ich hasse mich dafür, dass ich es jetzt erst bemerke - wo es vielleicht schon zu spät ist.

Seiten: 384 Seiten
Autor/in: Brittany C. Cherry
Verlag: LYX
Preis:  BO 12,99€ | EB 9,99€
ISBN: 978-3-7363-0830-5


Lesezeichen:


Erster Eindruck:

Das Cover und der Klappentext lässt in jedem Fall auf eine romantische Geschichte mit einem riesen Problem hoffen.

Fazit:  Zu wenig Gefühl

Vorab: Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar vom LYX Verlag bekommen im Austausch für eine offene und ehrliche Meinung zum Buch.

Das Cover ist so wunderschön! Wirklich eine Augenweide. Die Farben, die Gestaltung und auch die Schrift, es stimmt einfach alles. Das Innenleben ist mindestens genauso schön gestaltet.
Der Titel klingt so vielersprechend. Leider wird mir selbst nach dem lesen nicht unbedingt klar, was er zu bedeuten hat. Schade eigentlich.
Insgesamt ist die Gestaltung aber wirklich fast schon perfekt!

Erzählt wird dem Leser die Geschichte aus den Perspektiven von Jasmine und Eliott mit dem Ich- Erzähler. Man hat als Leser also einen Überblick über die Gefühle und Befindlichkeiten der beiden, was ich für diese Art von Buch auch nicht hätte anderes haben wollen. Der Erzählstil ist an sich sehr flüssig und einfach zu lesen. Leider knackte ich durch Zeitsprünge ab und an etwas weg, sodass mir der Schreibstil doch auf die eine oder andere Art nicht ganz zugesagt hat.
Leider gab es auch einige Wiederholungen, die das Buch immer zäher und träger werden ließen. Besonders zumSchluss hin war ich dann wirklich froh, dass die Geschichte ein Ende gefunden hat. Ich hätte aber sehr viel gerne mehr von den Charakteren gehabt.

In der Geschichte geht es um ein Mädchen, welches von ihrer Mutter unterdrückt wird und um einen Jungen, der durch seine Stotterrei gehänselt wird. Das Mädchen, Jasmine , hat alles wovon viele Mädchen in ihrem Alter träumen. Sie sieht gut aus, macht Karriere und jeder mag sie auf Anhieb. Eliott ist das Gegenteil. Er ist zurückgezogen und im Grunde ein Loser. Als Jasmine in Eliotts Leben tritt und ihn nicht als Loser wahr nimmt, sondern für ihn kämpft, verändert sich alles zwischen den beiden. Doch beide werden getrennt und etwas schreckliches passiert, dass die beiden endgültig auseinander reißt. Nach Jahren treffen sie sich wieder und wissen nicht ganz, wie es weiter gehen soll.
So, zum einen muss ich sagen, dass ich die Idee alles andere als schlecht finde. Es ist zwar nicht unbedingt was neuartiges, kann aber durchaus spannend sein. Themen wie Mobbing, Vergebung, Freundschaft und Liebe sind elementare Dinge, mit denen die Autorin spielt. Ein Großteil der Geschichte spielt sich aber in der Vergangenheit ab, die so endet, wie es der Klappentext voraussagt, beide Wege trennen sich. Nur um später wieder aufeinander zu treffen. Ich weiß leider bis jetzt noch nicht, wo das Problem bestand, dass Eliott hatte, sich Jasmine anzuvertrauen. Gut, man braucht eine gewisse Zeit, aber deren Liebe war doch SO groß, dass man durchaus miteinander reden hätte können, oder? Wie dem auch sei.
Der Zweite Teil befasst sich natürlich damit, dass Jasmine wieder kommt und die versucht nun hinter alles zu kommen, was zum Abbruch des Kontaktes geführt hat. Nebenbei muss sie natürlich auch noch mit ihren Geistern der Vergangenheit klar kommen, wobei ihr ja Eliott hilft. Ich fand es sehr schade, dass beide Charaktere nicht die Tiefe besessen haben, Themen wie Tod und Verletzung wirklich möglichst ausführlich zu bereden. Es ging schlicht weg meist um deren Anziehung zueinander. Mit hat einfach das große Tamtam gefehlt, welches der Klappentext versprochen hat.

Jasmine ist am Anfang eingeschüchtert von ihrer Mutter und sehr labil, was ihr Dasein betrifft. Als sie sieht, wie Eliott behandelt wird, springt sie für ihn ein und kämpft regelrecht wie eine Löwin für ihn gegen seine Mobber. Diese Unterdrücken sie und zwingen sie zu Dingen, die sie nicht will. Im Verlauf der Geschichte finde ich es seltsam, wie sie das alles hat so reibungslos verarbeiten konnte. Gut fand ich aber, dass sie sich dann doch von ihrer Mutter lösen konnte und zugeben konnte, warum ihre Mutter sie so im Griff hatte. Es war eine gute und wichtige Entwicklung, die auch sehr lehrreich sein kann.
Eliott ist ein Loser. Er stottert, ihn mag keiner und auch sonst hat er nur einen guten Freund. Als Jasmine in sein Leben tritt, gewinnt er eine wichtige Person dazu. Er kann es kaum glauben und wie Jungen in dem Alter nun mal sind, verhält er sich authentisch tollpatschig und liebevoll. Leider geschieht etwas, was sein Leben zerstört und wofür er dann selbst die Liebe seines Lebens aufgibt. Gut, von der Liebe seines Lebens zu sprechen in dem jungen Alter ist zu hoch gegriffen, aber die beiden haben sein sehr spezielles und einzigartiges Band zueinander. Nach all dem verändert er sich komplett, er trainiert, wird immer größer und stärker und Jahre später, traut sich keiner mehr ihn zu mobben. Seine Entwicklung, dass er endlich anfängt Dinge zu verarbeiten, sie zu akzeptieren und mit ihnen zu Leben finde ich gut. Ich fand es aber merkwürdig, dass er auf der einen Seite psychisch instabil sein kann und auf der anderen Seite Jasmine so viel Mut, Selbstvertrauen und Stärke zusprechen kann.
Andere Charaktere, wie z.B. Eliotts Schwester, Jason, Ray oder TJ sind sehr liebevoll gestaltet worden. Alle dieses Charaktere fand ich sogar ein kleines bisschen besser, als die Hauptcharaktere. Besonders TJ ist wirklich ein so großartiger Charakter, der vielleicht auch etwas mehr Raum hätte einnehmen sollen.
Ich fand die Charaktergestaltung insgesamt doch okay, auch wenn mir das eine oder andere nicht so ganz gefallen hat. Das liegt aber im Auge des Betrachters. Daher zählt natürlich wie immer : Selber lesen und eine Meinung bilden!

Insgesamt war das Buch trotz der Stolpersteine ganz gut und hat mich soweit gut unterhalten. Ich weiß, dass es nun einen zweiten Teil „Wenn der Morgen die Dunkelheit vertreibt“ gibt. Leider weiß ich nicht, in wie fern die beiden Bücher zusamenhängen. Ich werde es wohl aber nicht lesen.

Wem würde ich das Buch empfehlen ?:

Für alle Leser, die gerne Geschichten lesen, in denen Hauptcharaktere schwere Probleme mit sich herum tragen. Es gibt genügend dramatische Situationen. Großartige erotische Szenen gibt es doch recht wenige.

Bis dann, 
Flidra

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