Prince of Passion



Ahoi ihr Leseratten,

für heute habe ich ein Buch rezensiert, welches schon viel zu lange auf dem Sub lag. Anfang des Jahres, war der Hype um Harry und Meghan der Wahnsinn und auch in der Zeit kam dieses Buch heraus, was ich dann natürlich unbedingt haben wollte. Ihr kennt aber sicher das Problem - Zu viele Bücher und viel zu wenig Zeit! Wie dem auch sei, das Buch ist breits gelesen und heute folgt nun endlich die Rezension - Viel Spaß!



Prince of Passion - Nicholas

( Royally Screwed )

Inhalt:
Royal Romance – das ultimative Märchen. Der erste Band der Erfolgstrilogie um zwei Prinzen und ihren Bodyguard. Für alle, die mal eine Pause von der Realität brauchen …

Ich heiße Nicholas Arthur Frederick Edward Pembrook, Kronprinz von Wessco. Meine Fans nennen mich His Royal Hotness. Meine Großmutter, die Königin, nennt mich einen störrischen Jungen. Sie will, dass ich meine Pflicht tue, heirate und Erben in die Welt setze. Und ich weiß, dass sie recht hat. Es ist das, was Prinzen tun. Aber meine Gnadenfrist von fünf Monaten will ich noch voll auskosten. Und was könnte köstlicher sein als die Lippen einer selbstbewussten New Yorker Kellnerin, die nicht den geringsten Respekt vor mir oder meinem Titel hat?

Seiten:
368 Seiten
Autor/in: Emma Chase
Verlag: Kyss
Preis: BO 12,99 € | EB 4,99 €
ISBN: 978-3-499-27391-9


Lesezeichen:




Erster Eindruck:


Prinzen, die Liebe zu einer Bürgerlichen und natürlich viel Drama! Das verspricht eigentlich volles Programm royal feeling!

Fazit: Aschenputtel mit viel Erotik

Vorab: Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar vom Kyss Verlag bekommen im Austausch für eine offene und ehrliche Meinung zum Buch.

Dieses Cover ist schlicht, praktisch, gut lesbar und dennoch etwas besonderes. Ich hab so wenig Bücher, die tatsächlich in Silber gehalten sind. Daher fällt es bei mir sofort im Regal auf. Beim Kyss Verlag ist mir bislang bei jedem Cover aufgefallen, dass man den Titel wirklich klar und deutlich durch die Schriftart erkennen kann. Ich finde das super!
In der Broschurausgabe ist in den Innenseiten und in der Klappe viel mit Gold gearbeitet worden. Als Effekt zu dem Silber auf dem Cover, finde ich die Idee super. Insgesamt sieht es schon edel aus.

Erzählt wird dem Leser die Geschichte aus der Sicht von Nicholas und Olivia, die immer in der Ich-Form ist. Die Abgrenzung welcher Charakter gerade dran ist, wird deutlich durch eine Kapitelüberschrift. So kommt keine Verwirrung auf.
Der Text ist recht flüssig zu lesen, aber leider auch weniger poetisch und sprachlich finde ich ihn eher plump. Ich konnte mich mit dem Schreibstil nicht so recht zurecht finden.Vielleicht habe ich auch einfach zu viel erwartet. Dadurch, dass es ja mit Adel und allem zu tun hat, habe ich mich da wohl auf einen anderen Sprachstil versteift. Am besten beschreibe ich das vielleicht folgendermaßen: Der eine oder andere von euch kennt sicher Plötzlich Prinzessin 2. Dieses Buch ist einfach genau das Gegenteil. Man darf und soll an dieser Stelle bitte bedenken, dass man sich vorab vielleicht selber ein Bild davon machen sollte. Schaut in die Leseprobe und guckt, ob euch der Schreibstil zusagt.

Olivia, ein Mädchen, dass für ihr Leben kämpft, nicht aufgibt und für alle in der Familie stark sein muss. Ein Prinz, der bald schon König wird, soll seine Königin finden und findet stattdessen die Liebe seines Lebens.
Nun, was so stereotypisch vermuten lässt, ist es in diesem Fall leider auch. Eine Aschenputtelgeschichte mit viel Erotik.
Die Geschichte hat in meinen Augen gar nicht so viel Inhalt, wie man vielleicht gedacht hat, denn im Grunde trifft ein armer Charakter auf einen reichen. Der arme Charakter findet die reiche Welt völlig irre und gleichzeitig abstoßend. Der reiche Typ ist ein Prinz, der keine arme, bürgerliche ehelichen darf. Beide Charakte fühlen sich aber so zueinander hingezogen, dass alles in den Schatten gestellt wird. Es wird teilweise gehandelt ohne wirklich darüber nachgedacht zu haben und lässt das Ganze dann sehr einfältig und stumpfsinnig aussehen. Klar gibt es einige Lichtblicke. Ich mochte die Geschichte rund um Logan, die ja in einem anderen Band intensiver behandelt wird. Die Geschichte rund um Nicholas, den starken und durch nichts erschütterbaren großen Bruder, die hat mich weniger berührt, als ich zugeben mag. Ich mochte die Grundidee, aber leider hat die Autorin nicht alles heraus holen können.
Es hat sich auch viel auf die Erotik konzentriert, so, als ob man das Buch nur dafür geschrieben hätte. Die erotischen Szenen waren soweit in Ordnung.
Unterhaltsam fand ich aber eher die Stellen, wo den Charakteren doch etwas mehr Tiefe gegeben worden ist. Zum Beispiel, als man den Vater von Olivia und dessen Probleme mitbekommen hat. Der Umgang damit und auch die Gestaltung dieser Szenen fand ich dann wieder ganz gut.

Olivia ist von Anfang ein ein starker Charakter. Sie wünscht sich zwar auch Liebe und Aufmerksamkeit, aber sie hat gelernt damit umzugehen, dass ihr Leben ein einziger Kampf ist. Das Cafe läuft nicht besonders. Kerle hat sie nun auch nicht wirklich und der Rest ihrer Familie macht es ihr nicht wirklich leichter. Dazu muss sie noch die Probleme ihres Dads lösen, was sie natürlich reichlich beschäftigt. Ich finde es schade, dass man Olivia nicht mehr Raum zum entfalten gegeben hat. Nicht mehr Raum zum nachdenken und handeln, wie es ihrem Charakterzug entspricht. Kaum war der Nicholas in ihr Leben getreten, hat sie einige Prinzipien in den Wind geschossen, denn Liebe steht plötzlich bei ihr über allem. Ich fand die Entwicklung leider unschlüssig.
Nicholas, der nichts anbrennen lässt, soll von seiner Oma gezügelt und in eine Ehe gezwängt werden. Natürlich darf die Auserwählte keine Bürgerliche sein und schon gar nicht arm und unbekannt. Auf dem Weg seinen Bruder aus New York Heim zu holen, wird er damit konfrontiert die Liebe seines Lebens zu treffen. Nun, klar, er ist gewohnt alles zu bekommen und sich nicht so stark um Frauen bemühen zu müssen, aber dass er alles stehen und liegen lässt, jede Regel bricht, die ihm seine Oma aufgetreten hat und das alles mit Selbstverständlichkeit, konnte ich ihm nicht abkaufen. Seine oft arrogante Art und auch der umgangssprachliche Ton hat ihn nicht sympathischer gemacht. Dieses „His royal Hotness“ fand ich ab und an auch leider etwas lächerlich. Ehrlich gesagt, bin ich mit ihm gar nicht klar gekommen.
Es gab weitere Charaktere, aber wie gesagt, mit hat insgesamt die Tiefe gefehlt, so auch bei den anderen Charakteren.

Insgesamt kann ich mich dazu hinreißen, dem Ganzen knappe drei Lesezeichen zu geben, denn es hatte unterhaltsame Momente, die Gestaltung und die Idee waren gut. Weitere Bände werde ich aber nicht lesen. Für mich bleibt es bei dem einen.

Wem würde ich das Buch empfehlen ?:

Leser von erotischen Romanen werden sich hier sicher damit wohl fühlen. Leser von anspruchsvoller Literatur sind hier leider fehl am Platz. Wer leichte Unterhaltung sucht, wird sich mit dem Buch gut beraten fühlen.


Bis dann,
Flidra

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