Redwood Love 2


Hallöchen ihr Lieben,

ich habe im November leider sehr wenig lesen können, weshalb auch weniger Rezensionen erschienen sind. Dennoch habe ich zwei Bücher beenden können und eins davon stelle ich euch heute vor.
Dieses Buch ist für mich so passend für den November, wie der Vorgänger perfekt zum Oktober passte und ich denke, dass der dritte Teil super zum Dezember passen wird. Diese Rezension kann ungewollte Spoiler enthalten. Man kann das Buch auch getrennt von den anderen beiden Büchern lesen.


Redwood Love – Es beginnt mit einem Kuss
(Redwood Ridge. Tracking You.)


Inhalt:


Alte Freunde, neue Liebe?
Redwood, Oregon. Eine kleine Stadt zwischen Bergen und Meer. Hier betreibt Flynn O’Grady gemeinsam mit seinen beiden Brüdern eine Tierarztpraxis. Da er von Geburt an taub ist, muss Flynn sich bei der Arbeit mit den Tieren auf seine anderen Sinne verlassen. Und auf Gabby, seine Assistentin. Die beiden sind ein perfekt eingespieltes Team und auch privat beste Freunde. Deshalb ignoriert Flynn sein Herzklopfen, wann immer er sie zu lange ansieht. Nur lassen sich manche Dinge nicht für immer ignorieren. Vor allem, wenn man in einer Kleinstadt voller schamloser Kuppler wohnt

Seiten: 368 Seiten
Autor/in: Kelly Moran
Verlag: Rowohlt / Kyss
Preis:  BO 12,99€| EB 9,99€


Lesezeichen:


Erster Eindruck: 

Ich habe sehr hohe Erwartungen an diesen zweiten Teil gehabt. Das Cover und die Geschichte klingt wieder ganz nach Kleinstadt, Liebe, Drama und nach etwas für mein Herz.

Fazit: Auch der zweite Teil trifft mitten ins Herz!

Vorab: Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar vom Kyss Verlag bekommen im Austausch für eine offene und ehrliche Meinung zum Buch. [Unbezahlte Werbung]

Das Cover ist im gleichen Stil wie das erste gehalten. Diesmal sind nur die Polaroids andere und die Farbgebung hat einen Rotstich. Ich liebe diese Cover, weil sie das wiedergeben, was man von diesen Büchern erwarten kann. Es bringt mich wirklich in Herbststimmung und durch diesen rustikalen Stil, bekomme ich erneut dieses Kleinstadtfeeling.

Zu Teil eins haben sich lediglich die Personen geändert. Diesmal begleiten wir Gabby und Flynn. Ich war am Anfang wirklich gespannt, wie Moran die Dialoge gestaltet, denn Flynn ist taub. Ich fand die Stellen, in denen er nur Zeichensprache eingesetzt hat wirklich gut beschrieben. Man hatte nie das Gefühl, man könne etwas nicht verstehen.
Die Sprache ist, wie auch im Vorgänger, locker und flüssig zu lesen. Erneut fand ich den Schreibstil wirklich so gut, dass ich das Buch habe runter lesen können. Am liebsten habe ich mich dafür ins Bett gelegt und es mit einem warmen Tee genossen. Also mein Tipp: Wenn ihr es in einer ruhigen und für euch angenehmen Umgebung lest, könnt ihr das Buch gleich doppelt genießen.

Eine, für mich wertvolle, Information vorab : Avery und Cade sind nicht verschwunden und deren Handeln wird neben dem Hauptgeschehen, durch Gabby und Flynn, weiter erzählt. Ich liebe es, wenn man Reihen liest und es dann, ähnlich wie bei der Mayhem Reihe, die Folgebände immer andere Charaktere behandeln, aber die vorherigen Charaktere immer wieder aufgreifen und zukünftige mit einbeziehen.
So, nun aber zu Gabby.
Gabby war schon immer nur die gute Freundin und das Mädchen, welches man anspricht, wenn man an die tolle und hübsche Schwester ran will. Beeinflusst davon, lässt Gabby ziemlich den Kopf hängen und nimmt ihre guten Seiten nicht wirklich wahr. Als Tierarzthelferin ist sie mit Flynn ständig zusammen, was seit der Schulzeit so ist. Flynn und Gabby gab es immer nur im Doppelpack. Dementsprechend erschüttert es sie stark, als zwischen den beiden unverhofft Gefühle entstehen. Ich habe Gabby als eine sehr nett und freundliche Person aufgefasst, die, wenn es um Menschen geht, die ihr alles bedeuten, durch sämtliche Wände marschieren würde. Ihr größte Schwächer war einfach, dass sie sich selbst irgendwie nie wahrgenommen hat. Die Fragen, wer sie ist und warum sie nun Tierarzthelferin geworden ist, dem geht sie in diesem Buch nach. Manchmal hat ihr Verhalten etwas von einem Teenie Mädchen gehabt. Das ist aber das Einzige, was ich an ihrem Charakter auszusetzen habe, denn ich fand es sehr angenehm aus ihrer Sicht Situationen zu erleben.
Flynn ist für mich sogar noch viel interessanter als Gabby gewesen, obwohl ich mich mit ihr mehr identifiziere. Flynn ist taub, was ihn nicht gerade zu einem super Fang bei Frauen macht. Dementsprechend wundert es erstmal niemanden, dass er noch Single ist, obwohl er sehr gut aussieht. Natürlich weiß er das alles selbst und schätzt sich, zumindest was diese Belange angeht, recht gut ein. Er weiß was er kann und was nicht. Sein Problem ist viel mehr, dass er versucht seine Behinderung durch seine anderen Sinne wett zu machen. Er kann seinen Ohren nicht vertrauen und dieser Umstand bewegt ihn dazu, viel aufmerksamer zu sein, sodass er Sinne, wie das Sehen und Fühlen, überstrapaziert. Er kann sich dadurch nicht richtig fallen lassen und will so viel Kontrolle, wie es ihm möglich ist. Für ihn ist Gabby unersetzlich im Alltag. Im Verlaufe des Buches merkt er erst wie viel und wie groß die Beziehung zu Gabby ist.
Wie erwähnt sind auch Cade und Avery wieder dabei. Drake und Zoe sind natürlich nicht wegzudenken. Besonders Drake hat mir wieder gezeigt, wie sehr ich mich nun auf den dritten Teil freuen kann, indem er die Hauptrolle spielt. Wieso und warum, das verrate ich euch dann in der Rezension zu Teil drei.

Die Story ist recht komplex, aber auf das Wichtigste heruntergebrochen, geht es hauptsächlich um zwei Menschen, die sich schon so sehr dran gewöhnt haben eng befreundet und alles für den anderen zu sein, dass ihnen nicht auffällt, welche Gefühle sie dem anderen entgegen bringen. Das Besondere an diesem Buch, was viele Bücher, die diese Thematik haben, vergessen, ist der Aspekt, dass beide Personen auch wissen müssen, wer sie ohne die andere Person sind. Ich vermisse meistens, dass die Personen auch alleine funktionieren würden und einen eigenständigen Charakter haben. Dies wird hier sehr gut raus gearbeitet. Man weiß, dass Flynn und Gabby ein eingespieltes Team sind und ihnen fällt im Verlauf auf, wie der eine den anderen beachtet und was er für diesen tut, um ihm das Leben zu erleichtern und zu zeigen, das man sich schätzt. Man merkt aber auch, dass beide ein Leben führen, welches ohne den anderen funktionieren würde, aber es viel einfacher und schöner ist, wenn beide zusammen durchs Leben gehen.
Darüber hinaus wird auch groß thematisiert, in wie fern Gabby sich beruflich und privat entwickelt hat, um Flynn eine Stütze im Leben zu sein. Kritik gibt es vor allem von Gabby's Familie. Auch dieser Aspekt wird ausführlich, besonders in der Verbindung Flynns Behinderung, besprochen und gut dargestellt.
Das Einzige, was mir fehlte, ist dieses Kleinstadtfeeling. Irgendwie ging es Seite um Seite nur um Flynn und Gabby. Gerade in Teil eins wurde die Kleinstadt besser beschrieben und man hatte mehr das Gefühl, dass man selbst dort rum läuft. Stattdessen hatte ich das Gefühl, dass die beiden eher in ihren Problemen und ihrer Vergangenheit hängen, was ich doch recht schade fand. Ich hoffe das ändert sich im dritten Teil noch einmal oder wird durch etwas andres kompensiert.
Flynns Behinderung hingegen wurde, ähnlich wie bei Hailey, sehr gut beschrieben und umgesetzt. Zwar wird wohl niemand das nachfühlen, was ein Tauber tatsächliche fühlt, wenn man es selbst nicht ist, die Beschreibungen lassen das Ganze aber sehr gut erahnen.
Das Besondere an diesem Buch ist aber, dass sowohl Flynn, als auch Gabby stärker werden. Jedes Kapitel lässt sie Charakterlich wachsen.

Insgesamt gefällt mir der zweite Teil der Redwood Love Reihe wieder sehr gut. Leider einen ticken schlechter, als es der erste Teil tut, aber ich glaube fest daran, dass der dritte Teil wieder Vollgas gibt.

Wem würde ich das Buch empfehlen? :

Natürlich empfehle ich dieses Buch jedem, der den ersten Teil gelesen hat. Alleine die Story rund um Avery und Cade lässt einen nicht an diesem Buch vorbei gehen.
Darüber hinaus finde ich, dass man die Bücher auch getrennt voneinander lesen kann, man aber durchaus den einen oder anderen Witz nicht versteht und man das eine oder andere als Information vermissen wird.

Bis dann, 
Flidra

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