My first love

Ahoi Leseratten,

kommen wir zum zweiten Buch, welches ich im November gelesen habe. Von der Stimmung passt es für mich in den Spätsommer. Dennoch habe ich das Buch in zwei Tagen verschlungen. Das will schon was heißen!

My first love

Inhalt:



Seiten:448 Seiten
Autor/in: Tanja Voosen
Verlag: Heyne > fliegt
Preis:  BO 12,-€ | EB 9,99€





Lesezeichen: 



Erster Eindruck:

Teenie Romanzen, Highschool Drama und viele gebrochene Herzen.

Fazit: Super Dialoge und sehr viel Witz!

Vorab: Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar vom Heyne Verlag bekommen im Austausch für eine offene und ehrliche Meinung zum Buch. [ Unbezahlte Werbung]

Leider finde ich das Cover etwas unpassend. Bis auf das Meer und eine Ähnlichkeit zu den Charakteren im Buch, sagt das Buch nichts über den Inhalt aus. Zuerst habe ich gedacht, dass ich einen Surferboy kennenlernen werde und ein Mädchen, dass ihre Zeit am Meer verbringt. Dabei ist dem gar nicht so. Sei es drum. Ich finde es dennoch hübsch gemacht. Die Stimmung bei dem Sonnenuntergang/aufgang ist toll eingefangen und die Gestaltung und Schrift finde ich passend und ansprechend.

Aus der Sicht von Cassidy lesen wir die Story in der Ich – Form. Ich finde es deshalb sehr ansprechend, weil Cassidy ein Charakter ist, der gerne mal mehr denkt, als das er was erzählt. Dazu später mehr.
Die Sprache ist durchweg fließend und leicht zu lesen. Besonders die Dialoge haben mich umgehauen. Viele Dialoge in Büchern sind leider etwas starr und  nicht authentisch geraten. In diesem Buch konnte ich nicht genug davon lesen. Sie haben mich immer wieder an die tollen Dialoge von Carina Bartsch in Kirschroter Sommer erinnert, die ich bis heute nicht vergessen kann. Nun gehören diese Dialoge definitiv dazu.
Alleine dadurch, verflog die Zeit beim lesen im Flug. Ich habe nicht gemerkt, dass ich so schnell so weit gekommen bin und war am Ende traurig, dass es schon vorbei war. Ich empfehle nicht unbedingt in der Öffentlichkeit zu lesen, denn die Gefahr, dass man laut los lacht, die ist sehr hoch!

Cassidy ist wie ihr Name schon vermuten lässt sehr taff, nicht auf den Kopf gefallen und alles andere als ein ruhiges Mäuschen. Im Gegenteil, wenn ihr was gehörig gegen den Strich geht, vertritt sie ihre Meinung lautstark und es ist ihr egal, wie andere darüber denken. Innerlich trägt sie jedoch einen Kampf aus, denn sie ist alles nur nicht wirklich glücklich. Ihre Gedanken und Meinungen zu dem einen oder anderen Thema bleiben verschlossen. Wir, als Leser, kriegen sie durch die geschickte Wahl des Erzählers dennoch mit. Ihr Leben war nie ein Wunschkonzert, doch hat sie sich mittlerweile arrangiert. Ich weiß nicht, wo genau ich anfangen soll um zu beschreiben, wie toll ich Cassidy finde. Sie ist der Art von Hauptcharakter, der eine perfekte Mischung aus Selbstbild und Eigenreflexion hat. Darüber hinaus hat sie es faustig hinter den Ohren und ihre Wortgefechte mit Colton sind großartig. Ihre Loyalität gegenüber Lorn ist unbeschreiblich. Natürlich hat sie auch Schwächen, wie ihren Sturkopf, der sie aber nur authentischer und damit sympathischer für mich macht.
Colton hat den Bad Boy Stempel aufgedrückt bekommen, gibt sich mürrisch und verteidigt sich nicht nur mit Worten. Seitdem Cassidy seiner Exfreundin Kim half, könnte man meinen, dass Cassidy sein persönlicher Erzfeind ist. Dies hält er ihr gegenüber auch nicht geheim. Viel mehr lässt er sie seine Wut immer wieder spüren. Beide sind sich jedoch gar nicht so unähnlich, denn auch er verbirgt viel und hat viel in seinem Leben erlebt. Ich finde die Idee seine Freundschaft mit Theo im direkten Vergleich mit der, der beiden Mädchen, zu setzen wirklich sehr gut. Man sieht daran, wer seine Fehler hat und wie diese sich ändern. Generell finde ich die Dynamik der Beziehungen und der Geschichte wirklich so gut getaktet.
Lorn ist, ebenso wie Cassidy, sehr loyal, aber bei weitem weniger selbstbewusst und sogar etwas schüchtern, wenn sie vor einem Jungen steht, den sie mag. Sie ist ein Basketball Ass und sehr ehrgeizig, was sie selbst sehr streng im Umgang mit sich selbst macht. Ihr großes Herz und ihr Rückhalt geben Cassidy in der Vergangenheit und auch im Verlaufe der Geschichte im Buch genug Halt, um die eine oder andere Schwierigkeiten zu überwinden.
Theo kommt am Anfang sehr ruhig und zurückhaltend rüber, was durch den Charakter von Colton bestärkt wird. Dabei ist Theo alles anderes als ruhig und schüchtern. Er wirkt gewissenhaft und ausgeglichen.
Ich finde jeden einzelnen Charakter mit Schwächen und Stärken gut ausgearbeitet. Auch die jeweiligen Entwicklungen gefallen mir sehr gut, zumal sie sehr authentisch sind und durchweg nachvollziehbar.

Cassidy will ihr College finanzieren und hat eine Marktlücke gefunden, die ihr eine Menge einbringt. Der Schluss-mach-Service, bei dem sie anderen Mädchen und ab und an auch mal einem Jungen hilft, ihren Partner los zu werden, läuft wirklich gut. Sie selbst hat schon früh lernen müssen, dass Liebe nicht ewig hält und mehr schlechte Seiten hat, als ihr lieb ist. Daher kann sie ihren „Job“ sehr gut mit ihrem Gewissen vereinbaren. Anders sieht das Colton, dessen Exfreundin sich von ihm trennte, nachdem sie die Dienste von Cassidy in Anspruch nahm. Um ihr eins auszuwischen, verfolgt Colton nun einen Plan, der Cassidy in ein Chaos stürzt, dass sie nie für möglich gehalten hätte. Doch geht seine Rechnung nicht auf, den auch er steckt schneller in diesem Schlamassel, als er je geahnt hätte. Klingt nach Teenie Drama - ist ein Teenie Drama. Wer kennt sie nicht, die Teenie Filme, die mittlerweile auch wieder auf Netflix ihren Raum gefunden haben? Ähnlich wie diese, funktioniert auch diese Story und doch gibt es das eine oder andere, was das Ganze besonders macht. Für mich und das will ich einfach noch einmal unterstreichen, sind die Dialoge wirklich herausragend und amüsant.
Ich will gar nicht viel zu der Story erzählen, es würde euch spoilern, aber stellt euch auf ein witziges und ab und an doch sehr ernstes Teenie Drama ein, welches typische Themen wie erste große Liebe, Gefühle, Familienprobleme und Schule aufgreift.

Insgesamt kann ich nur wiederholen, wie sehr mich dieses Buch unterhalten hat! Zum Schluss des Jahres, habe ich also wirklich noch ein Highlight für mich gefunden.

Wem würde ich das Buch empfehlen ?:
All diejenigen, die „Duff“ oder „To all the boys I've loved before“ geliebt haben, werden auch dieses Buch mögen und lieben.
Wie oben erwähnt erinnern mich die Dialoge stark an die Kirschroter Sommer und Türkisgrüner Winter Bücher.
Menschen, die nichts mit young adult Büchern anfangen können, sollten die Finger hiervon lassen.

Bis dann, 
Flidra

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