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H.O.M.E. - Die Mission


Hallöchen ihr,

ich komme wieder mit einem Roman um die Ecke, der mich aus den Socken gehauen hat!
Es handelt sich hierbei um eine Fortsetzung, daher kann es zu Spoilern kommen, wenn man den ersten Teil noch nicht gelesen hat. Die Rezension zum ersten Teil findet ihr HIER.

H.O.M.E. - Die Mission

Inhalt:
Fremde Welt, vertraute Feind

Es ist so weit. Die Akademie hat Zoë und ihre Crew auf die Mission geschickt, auf die sie so lange und akribisch vorbereitet wurden. Doch die Vorzeichen könnten schlechter nicht sein: Zoë weiß inzwischen, welche finsteren Motive ihre Ausbilder antreiben und wie sehr sie getäuscht wurde. Auch das lange ersehnte Wiedersehen mit Jonah wird von der Anwesenheit seines Rivalen Kip überschattet und als die Crew am Ziel ihrer Mission ankommt, scheint ihr Scheitern vorprogrammiert.

Seiten: 448 Seiten
Autor/in: Eva Siegmund
Verlag: cbt Verlag
Preis:  BO 13,-€ | EB 9,99 €
ISBN: 978-3-570-31231-5


Lesezeichen:


Erster Eindruck: 

Der erste Teil hört mit einem fiesen Cliffhanger an der Akademie auf, was mich zur Annahme brachte, die Story würde jetzt dort weiter gehen. Natürlich haben wir dann auch ein Liebesdreieck zu erwarten.

Fazit: Was zum Teufel ist da passiert?!

Vorab: Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar vom cbt Verlag bekommen im Austausch für eine offene und ehrliche Meinung zum Buch.

Das Cover ist genauso aufgebaut, wie das von Band eins. Anstelle von der Akademie ist nun ein Urwald zu sehen und oben drüber das futuristische Berlin. Das rosa und lila Farbschema ist einem grünen gewichen. Ich schätze, dass es wegen dieser Urwaldlandschaft grün gehalten ist.
Insgesamt gefällt mir das Cover aber sehr gut. Es ist passend zur Story ausgewählt worden und ich liebe grün einfach.

Am Erzählstil ändert sich nicht viel, es wird immer noch aus der Perspektive von Zoë in der Ich-Form geschrieben. Was sich im Vergleich zum ersten Teil geändert hat, sind die Log Buch Einträge von Jonah, die ab und an vorkommen. Diese sind durch Schrift und Erzählart deutlich abgehoben und erkennbar für den Lese eingefügt. Am Ende gibt es sowas wie einen Abspann – warum und weshalb wird nicht verraten. Das war der Moment, wo ich einfach nur so geflasht von dieser Story war!
Schreibstil und Wortwahl haben sich zum ersten Teil nicht verändert – gleichbleibend gut bis sehr gut.
Diese neue Welt, die bereist wird, wird sehr anschaulich und gut dargestellt und das Worldbuilding in diesem Teil ist noch ein wesentliches besser, als im vorherigen Teil.
Zusammenfassend hat mich sowohl der Schreibstil, als auch die Erzählweise vollends begeistern können.

Die Story beginnt nach einem Cut in der Aufwachphase von Zoë.
Zoë erkennt die Lage doch recht schnell, denn sie ist der Kapitän des Raumschiffs, in das sie und die anderen gebracht wurden. Wäre diese Situation nicht schon genug, steht sie nach der Erkenntnis, dass alle inklusive sie selbst die ganze Reise „verschlafen“ haben und nun kurz vor der Landung auf einem neuen Planeten stehen, vor ein weitaus größeres Problem. Um ihre Gefühle nicht zu vernachlässigen, sind auch sowohl Kip, als auch Jonah mit dabei und machen das Chaos perfekt. Während mich der erste Teil an die Tribute von Panem oder die Bestimmung erinnert haben, erinnert mich dieser zweite Teil an Geschichten wie Battle Royal oder der Herr der Fliegen. Es geht grundlegend erst mal um das Besiedeln einer neuen Welt und das in einem Team, in dem ziemliche Unruhe herrscht. Ausgelöst durch die Beziehung zwischen Zoë und Jonah.
Gefahren kommen hierbei nicht nur von der Art der neuen Welt, sondern auch von den Bewohnern. Schnell lernen Zoë und die anderen nämlich andere Menschen und menschenähnliche Wesen kennen.
Was die ganze Geschichte umstellt ist das Ende. Mit dem habe ich so etwas von gar nicht gerechnet und bin froh, dass ich meiner Art, ab und an die letzte Seite vom Buch zu lesen, nicht gefolgt bin! Es war so mega überraschend und hat mich in dem Moment einfach weggefegt. Solche Bücher lese ich wirklich selten und dass mich eine Autorin oder ein Autor so an der Nase herum führen kann, so wie es Eva Siegmund hier geschafft hat, passiert selten. Gleichzeitig finde ich auch, dass es einen krassen Ausblick darauf geben kann, was uns in naher Zukunft erwarten könnte.
Diese Dilogie hat nicht nur auf Interessante und erschreckende Möglichkeiten hingewiesen, sondern auch vieles so argumentiert und besprochen, dass es mir einige Wochen später immer noch im Gedächtnis ist.

Charaktere, wie Zoë oder Kip bleiben natürlich erhalten und entwickeln sich weiter.
Zoë, die am Anfang vom Buch durcheinander und aus dem Konzept gekommen war, findet sich in ihrer Rolle ein und wächst mit der Aufgabe. Sie wägt viel mehr ab und wird von Entscheidung zu Entscheidung erwachsener. Sie beginnt zu ihren Gefühlen zu stehen und das ist für mich in diesem Buch eine sehr wichtig Entwicklung.
Kip habe ich in diesem Buch viel zu sehr vermisst, denn er hat zwar eine wichtige Rolle, aber Jonah ist in diesem Buch viel mehr in den Mittelpunkt gerutscht. Im Nachhinein weiß man dann wieso. Dennoch fand ich etwas schade, weil ich Kip als Charakter sehr gern habe.
Jonah ist, wie nicht anders zu vermuten ist, sehr eifersüchtig auf Kip. Seine Eifersucht nimmt zeitweise Oberhand, was ich zwar verstehen kann, aber nur bis zu einer gewissen Grenze, denn sie macht sehr viel kaputt. Dennoch konnte ich gut mit ihm mitfühlen und war froh, dass er doch noch die Kurve gekriegt hat. Es war wirklich schwer, sich ihn nicht als trotziges Kind vorzustellen.
Natürlich hat die Crew weitere Mitglieder, aber da will ich nicht vorgreifen und besonders zum Ende hin, kommt die eine oder andere Geschichte ans Licht, die man so nicht erwartet hätte.

Insgesamt hat mich diese Dilogie einfach SO umgehauen, dass sämtliche Bücher von Eva Siegmund auf meine Wunschliste gelandet sind.

Wem würde ich das Buch empfehlen ?:
Sci-Fi Fans werden hier sicher auf ihre Kosten kommen. Auch Leser, die gerne solche Geschichten wie Battle Royal lesen, werden hier eine Interessante Story finden. Band eins sollte man aber vorab gelesen haben!

Bis dann, 
Flidra

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H.O.M.E. - Das Erwachen

Hallöchen ihr Lieben
heute will ich euch ein Buch vorstellen, welches mich doch recht überrascht hat.

H.O.M.E. - Das Erwachen


Inhalt:

Erwacht aus einem perfekten Traum?

Die siebzehnjährige Zoë hat ein perfektes Leben: Sie besucht eine Eliteakademie, gemeinsam mit ihrer großen Liebe Jonah. Doch plötzlich findet sie sich in einem heruntergekommenen Krankenhaus wieder. Angeblich lag sie zwölf Jahre im Koma und fragt sich nun verzweifelt: War alles nur ein Traum? Gemeinsam mit Kip, dessen Bruder Ähnliches durchlebt hat, deckt Zoë ein atemberaubendes Geheimnis auf. Sie muss sich entscheiden, auf welcher Seite sie steht und ob sie ihr perfektes Leben wirklich zurückhaben will …

Seiten: 448 Seiten
Autor/in: Eva Siegmund
Verlag: cbt Verlag
Preis: BO 13,-€ | EB 9,99€
ISBN: 978-3-570-31230-8



Lesezeichen:



Erster Eindruck:

Vom Cover und der Inhaltsangabe her, wusste ich nicht, ob mich ein Sci-Fi Abenteuer erwartet.
Das Cover zeigt aber unter anderem auch den Berliner Fernsehturm und daneben futuristische Gebäude. Ich hab mich zu Anfang auf eine Zukunftsversion von Berlin eingestellt..

Fazit: Überraschend aktuelle Themen

Vorab: Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar vom cbt Verlag bekommen im Austausch für eine offene und ehrliche Meinung zum Buch.

Wie oben erwähnt, zeigt das Cover eine mögliche Zukunftsversion von Berlin . Das Cover ist aber wie eine Spielkarte gestaltet, die auf der unteren Seite, richtig herum, Berlin zeigt und oben, falsch herum, ein großes Gebäude, das wie ein Schloss aussieht. Während ich das Buch gelesen habe, ist mir aufgefallen, wie sehr dieses Cover zum Inhalt des Buchs passt.

Uns wird die Geschichte in der Ich- Perspektive vorwiegend aus der Sicht von Zoë erzählt. Ab und an gibt es kurze Kapitel in unregelmäßigen Abständen, die aus der Sicht der „Gegner“ verfasst sind. Der Schreibstil ist sehr dynamisch und flüssig, weswegen sich das Buch recht zügig lesen lässt. Das Worldbuilding ist soweit recht gut, denn ich konnte mir beim lesen alles vorstellen und auch eine Zukunftsversion in der Art und Weise scheint nicht mal wirklich unrealistisch. Insgesamt war ich vor allem am Schluss vom Stil begeistert, denn als man weiter in die Geschichte gezogen wurde, wurde es beim lesen automatisch schneller. Es gibt so viele Bücher, bei denen dies nicht gelingt.

Zoë hat alles in ihrem Leben. Sie ist erfolgreich, bei allen beliebt und Jonah. Doch was, wenn all das keiner Wirklichkeit entspricht ? Was, wenn du aufwachst und plötzlich bist du im Krankenhaus, abgemagert, in einer anderen Stadt und hast plötzlich eine Familie, wovon du nicht ein Mitglied kennst.
Ja, genau das ist Zoë passiert. Nicht nur, das sie aufwacht und einem neuen Leben „gefangen“ ist, nein, sie ist auch in einer anderen Welt gefangen. Es herrscht Wasserknappheit und große Armut. Auch ihre Familie ist davon betroffen, selbst wenn es ihnen noch besser geht als den einen oder anderen. Die Geschichte ist sehr kompakt und ich könnte mir gut und gerne vorstellen, dass man sogar noch mehr in diese Welt hätte investieren können. Ich hätte gerne noch viel, viel mehr über die gesellschaftlichen Probleme erfahren. Es gibt einen zweiten Band, wo ich nicht sicher bin, ob dieser in Gänze das aufgreift, was ich darüber lesen wollen würde. Dennoch empfand ich das Buch alles andere als „zu wenig“ oder „überladen“. Es war ein Maß an Informationen, welches mich neugierig zurückgelassen hat.
Thematisch gesehen, gibt es zwei Problempunkte, die es auch in unserer jetzigen Gesellschaft gibt. Auf der einen Seite, ganz klar, die Wasserknappheit. Vor ein paar Tagen konnte man überall lesen, das wir jetzt schon auf "Pump" leben. Natürliche Ressourcen werden immer weniger und dennoch treibt es die Menschheit weiter und diese im Buch dargestellte Realität, könnte uns auch treffen, wenn wir Wasser als selbstverständlich nehmen und es so nutzen und verschwenden, wie wir es heute tun. Daher ist der Aspekt, wie sich den Menschheit mit Wasserknappheit entwickelt, sehr interessant gewählt.
Der zweite Aspekt ist deutlich schwieriger zu greifen. Wir Leben in einer Zeit, in der wir eine Brille aufsetzen und in eine 3D Welt abtauchen können. Nur wo das alles hinführt, das ist noch nicht ganz absehbar. In diesem Buch wird eine sehr krasse Art und Weise dargestellt, wie ein Gehirn manipuliert werden kann. Ich fand es teilweise erschreckend, dass es durchaus so weit gehen könnte.
Ich will euch aber nicht zu viel vorweg nehmen. Es lohnt sich aber zu lesen, wenn man sich für diese Themenschwerpunkte interessiert.

Zoë... Ja, Zoë hat mir am Anfang etwas Probleme bereitet. Sie war nicht ganz einfach. Sie war recht von sich eingenommen und akzeptierte zu Anfang rein gar nichts. Ich konnte aber Verständnis dafür aufbringen, dass sie in eine Situation geraten ist, die sie völlig aus ihrem Leben gerissen hat. Im Verlauf der Geschichte bessert sich ihr Charakter und ich war am Ende wirklich überrascht, dass ich die starke Entwicklung, als völlig natürlich ansehen konnte. Der einzige Kritikpunkt hier, war dieses zwanghafte festhalten an Jonah. Vielleicht hängt das auch mit dem Altersunterschied von ihr und mir zusammen, aber ich konnte an manchen Stellen nur den Kopf schütteln.
Tom war der große Bruder, den ich mir immer gewünscht hätte. Jemand der einen beschützt und gleichzeitig genügend Freiraum gibt. Auch wenn er zum Schluss immer weniger einsetze hatte, ist er eine sehr wichtige Person in diesem Buch. Er ist der einzige in der Familie, den Zoë irgendwie erkennt und mit dem eine Bindung aufbaut. Ich empfand ihn als sehr angenehm und bedacht.
Kip ist ein Freund von Tom, den Zoë anziehend findet. Seinen Charakter würde ich insgesamt als sehr neugierig bezeichnen. Er ist in manchen Situationen verschlossen, wenn es um seine Familie und Vergangenheit geht. Öffnet sich aber Stückchen für Stückchen Das was mich an ihm gestört hat, war die irgendwie plötzliche Bindung zwischen ihm und Zoë. Nach gefühlt ein paar Stunden, waren die beiden so gut wie die besten Freunde. Das hat mich leider etwas abgeschreckt und ihn als „Boyfriend“- Material anzusehen.
Weitere Charakter müsst ihr beim Lesen selber entdecken. Aber alles in allem finde ich die Charaktere gut ausgearbeitet, wenn auch die Welt etwas mehr bietet.

Insgesamt hat mich die Story und das Setting echt umgehauen, weil ich damit absolut nicht gerechnet habe. Die Charaktere waren dagegen nicht unbedingt etwas neuartig, aber dennoch in Ordnung. Ich werde mir demnächst den zweiten Band bestellen, weil ich unbedingt wissen will, wie es weiter geht!

Wem würde ich das Buch empfehlen ?:

Fans von Dystopien werden hier auf ihre Kosten kommen. „Die Bestimmung“ oder „Tribute von Panem“ war euer Ding? Dann wird dieses Buch euch wirklich mitreißen, denn es ist eine ähnliche Mischung.


Bis dann,
Flidra






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