Wir sehen uns beim Happy End

Na ihr Lesemäuse,

seid ihr auch auf der suche nach dem Happy End?

Wir sehen uns beim Happy End

Inhalt: 


Ella liebt Märchen. Aber noch mehr liebt sie Happy Ends. Schließlich gibt es schon genug Schlimmes auf der Welt, wer braucht da noch Geschichten mit schrecklichem Ausgang? Und so schreibt sie sie einfach um, gibt ihnen ein schöneres, nein, das richtige Ende.

Oscar ist traurig. Aber er weiß es nicht einmal. Dann trifft er auf Ella, die möchte, dass auch bei ihm alles gut wird. Nur: Kann man das überhaupt? Einem anderen Menschen ein Happy End schenken? Und was tut man, wenn der das vielleicht gar nicht will?

Ein zauberhafter Roman über das Schicksal, märchenhafte Begegnungen - und die Frage, ob jede Geschichte gut ausgehen muss

Seiten: 557
Autor/in: Charlotte Lucas
Verlag: Bastei Lübbe
Preis:  HC 18,-€ / EB 13,99€
Kaufen: Bastei Lübbe | Amazon
Leseprobe

Lesezeichen:  


Erster Eindruck:
Es wird an Hand vom Cover klar, dass es um jemanden gehen wird, der Happy Ends mag. Die Inhaltsangabe zeigt, dass es sich um eine Frau handelt. Ich dachte erst, es wird eine lustige Geschichte mit viel Humor. Auch dachte ich, dass das eine oder andere Ende umgeändert dort drin stehen würde.

Fazit: Recht holprig und mit einigen Spoilern.

Vorab: Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar von Bastei Lübbe bekommen im Austausch für eine offene und ehrliche Meinung zum Buch.

Das Cover ist wirklich süß, aber das wirkliche Highlight is der pinke Buchschnitt und das pinke Lesebändchen! Es passt einfach so sehr zur Geschichte! Die Kombination aus diesem hellen Blauton vom Cover und dem pinken Buchschnitt ist ein wirklicher Hingucker und fällt sofort auf! Die Aufmachung ist generell sehr liebevoll gestaltet!

In diesem Buch haben wir es mit einem Er/Sie - Erzähler aus der Perspektive von Ella zu tun. Ab und an gibt es die Blogeinträge von Ella zu lesen, die natürlich in der Ich-Form geschrieben wurden. Die Beiträge heben sich nicht nur sprachlich ab, es wird auch durch eine andere Schrift, einem obigen Banner und den nachfolgenden Kommentaren ersichtlich, dass es sich um einen Blogeintrag handelt. Missverständnisse sind also ausgeschlossen. Durch die Thematiken und das Alter von Ella, ist die ganze Geschichte sprachlich ebenso angehoben. Der Sprachstil ist jedoch dennoch sehr gut und v
erständlich. 
Man kann das Buch recht flüssig lesen und die letzten 200 Seiten waren sogar sehr zügig lesbar.

In dem Buch haben wir insgesamt drei Charaktere, die uns die ganze Zeit begleiten. Das wären Ella, unsere Hauptperson, Philip, ihr Ex-Freund und Oscar, ihr Chef.
Bis kurz vor Schluss, fand ich Ella nervig. Sie ist recht naiv und sie ist, nachdem sie Philip verlassen hat, aufgeschmissen. Sie hat in der Beziehung wohl als "Haushälterin" von Philip gearbeitet. Sowas wie putzen fiel aber nicht in ihr Gebiet. Ich weiß nicht, aber ich empfand ihre Art, wie sie mit allem umging und dieses "Ich verändere mein Schicksal, wenn ich nur daran glaube." fand ich besonders schlimm. Vielleicht gefällt einem diese Art und Weise, mir leider so gar nicht. Zum Schluss erfahren wir, warum sie so ist. Sie rückt mit der Wahrheit raus und hätte sie das nicht gemacht, hätte ich schwarz gesehen für dieses Buch.
Philip ist ein sehr ungeduldiger und etwas seltsamer Typ. Er versucht angeblich an Ella heran zu kommen, doch sie würde ihn immer wieder wegstoßen. Erst zum Schluss, schlüsselt er durch Eigeninitiative auf, was an Ella so knabbert. Da erst begreift er seine massiven Fehler. Ich empfand die Einsicht arg spät und sein Gehabe am Anfang, sie könne ja bleiben, bis sie wieder auf eigenen Beinen steht, war alles andere als Angemessen. Welche Frau, würde das mit sich machen lassen ?
Der einzige Lichtblick in der Story ist Oscar. Am Anfang kommt er einem geheimnisvoll und undurchsichtig vor - nachdem was passiert, kein Wunder. Man erkennt aber durch Ellas erarbeiten, worauf diese Story hinarbeitet und das es im Verlauf der Geschichte um seine geht und nur zum Schluss, die von Ellas verknüpft wird.
Darüber hinaus haben wir weitere Charaktere, die aber bei weitem nicht so detailliert beschrieben werden und auch viel weniger eine Rolle spielen. Über einige wird auch nur geredet. Nun, ich finde bei über 500 Seiten, sollte auch selbst ein Nebencharakter etwas Tiefe bekommen.

Die Story über eine Frau, die Happy Ends liebt und diese auf ihrem eigenen Blog schreibt - eine wunderbare Idee. Wer hätte nicht schon mal gerne ein Ende umgeschrieben? Dazu eine gehörige Portion Liebe, Verlust, Selbstzweifel und der Weg zu einer offenen und kämpferischen Persönlichkeit. Damit hätte man im Grunde die Hauptthematiken in dieser Geschichte. Es spielt auch eine Rolle, dass Ella mit ihrer Vergangenheit umgeht ( Was wir erst am Ende erfahren - finde ich sehr unglücklich geschrieben.) und natürlich die Geschichte von Oscar, worüber ich nicht viel erzählen will, da es sonst spoilert.
Was mir wirklich sehr negativ aufgefallen ist, ist das Spoilern von Film- und Buchenden. Ich habe Lala Land nie gesehen, wollte es demnächst aber mal tun - jetzt brauche ich es nicht mehr, ich kenne das Ende. Ich finde sowas einfach wirklich richtig schlecht gemacht. Kann man da nicht etwas klassisches nehmen, was so gut wie jeder kennt ? Romeo & Julia kamen in dem Buch schließlich auch vor. Mit spoilern kann ich wirklich umgehen, manchmal spoilere ich mich sogar extra, aber das kam unerwartet und ungefragt. Wer "Das Schicksal ist ein mieser Verräter", "Lala Land","Cold Mountain" und " Tatsächlich... Liebe" nicht gesehen haben sollte und es vor hat - ihr werdet gespoilert in diesem Buch!
Weiter ist mir leider auch die Entwicklung einer Beziehung viel zu schnell gegangen und irgendwie recht ungeschickt zusammengefügt worden. Sie war einfach da bzw. die Gefühle sind da gewesen ohne wirkliche Anzeichen.

Insgesamt muss ich sagen, dass die Hülle leider besser als der Inhalt war. Als Leser hätte ich es besser gefunden, wenn ich Ellas Story vorab gekannt hätte. Dann hätte ich ihre Einstellung und ihr Verhalten besser verstanden. Im Nachhinein gesehen, ist es völlig okay, wie sich Ella verhalten hat, aber wirklich erst im Nachhinein. Die Spoiler fand ich mies, auch wenn die Filme noch so bekannt sind. Ich kann verstehen, dass man gerne aktuelle Dinge mit einbringen will, aber warum geschieht das nicht auf eine Art und Weise, die alles oder nichts bedeuten kann ?

Wem würde ich das Buch empfehlen ?:

Jeder, der gerne Happy Ends mag, kann zu diesem Buch greifen. Es ist ein Frauenroman, also nichts mit Teenies oder jungen Erwachsenen. Es kommt auch zu keinen heißen Szenen - Erotikfans sind hier leider nicht gut aufgehoben.

Bis dann, 
Flidra
  

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Dieser Blog ist mit Blogspot, einem Googleprodukt, erstellt und wird von Google gehostet.
Es gelten die Datenschutzerklärung & Nutzungsbedingungen für Googleprodukte.

Um auf diesem Blog zu kommentieren benötigst Du - wie bisher auch - ein Google Konto.

Wenn Du die Kommentare zu diesem Beitrag durch Setzen des Häkchens abonnierst, informiert Dich Google jeweils durch eine Mail an die in Deinem Googleprofil hinterlegte Mail-Adresse.
Durch Entfernen des Hakens löscht Du Dein Abbonement und es wird Dir eine entsprechende Vollzugsnachricht angezeigt. Du hast aber auch die Möglichkeit Dich in der Mail, die Dich über einen neuen Kommentar informiert, über einen deutlichen Link wieder abzumelden.

Du kannst mich aber auch per Mail erreichen: petrovic.kris@yahoo.de

Impressum und Datenschutz findest du unten auf der Seite.