Sehnsucht zwischen den Sternen



Ahoi Leseratten,

heute stechen wir wieder in See!

Sehnsucht zwischen den Sternen


Inhalt: 

»Was würdest du tun, wenn dein Schicksal in den Sternen geschrieben steht? Nimmst du es an?«

Um den Fortbestand ihrer Dynastie zu sichern, soll Prinzessin Alyssa heiraten. Aber nicht irgendjemanden, sondern den ihr von den Sternen zugewiesenen Partner. Um diesen zu finden, schickt König Rhodesos den jungen Kapitän Paro und seine Flotte auf eine gefährliche Reise. Niemand ahnt, dass sich ein blinder Passagier an Bord befindet: Alyssa will selbst entscheiden, wen sie heiratet. Es beginnt eine Suche nach der Liebe, die verborgen am Himmel funkelt und ein Kampf gegen das Böse, das mit aller Macht Alyssas Hochzeit verhindern will.

Seiten: 380 Seiten
Autor/in: L.-J. Pyka
Verlag: Hawkify Books
Preis: TB 14,99€ | EB 3,99€


Lesezeichen:



Erster Eindruck:

Dieses Cover und der Klappentext weisen sofort auf eine Story rund um eine Schiffsfahrt in fremde Gewässer hin.

Fazit: Sehnsucht nach mehr Seiten und Inhalt.

Vorab: Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar vom Hawkify Books Verlag bekommen im Austausch für eine offene und ehrliche Meinung zum Buch.

Das Cover IST einfach der Wahnsinn. Ich liebe blau gehaltene Cover sowieso. Bei dem Cover ist die Atmosphäre sogar wirklich gut getroffen. Alleine das Cover zieht einen magisch an.
Auch gibt es recht gut einen Teil der Geschichte wieder, was mir bei einigen Covern in letzter Zeit gefehlt hat.

Erzählt wird uns die Geschichte von Alyssa von einem Er-/Sie-Erzähler aus der Sicht von Alyssa. Ich weiß, weshalb ich diese Art von Erzählweise nicht mag. Auch hier hat sie einen Nachteil offenbart, der sicher nicht hätte sein müssen. Dieser Erzählstil birgt oft die Gefahr, dass unter anderem auch der Hauptcharakter nicht so tief beschrieben werden kann, wie es ein Ich- Erzähler schaffen würde. Ich weiß leider nicht woran es genau liegt, aber bei dem Ich – Erzähler habe ich zu 80 % das Gefühl, dass ich verstehe, was der Charakter von mir will bzw. das ich verstehe was der Charakter von den anderen will. Bei einem Er-/Sie- Erzähler habe ich oft das Gefühl, dass der Charakter ab und an zu flach gerät. Negative Eigenschaften, die Alyssa aufweist, wie z.B. die Trotzigkeit kam manchmal zu negativ herüber. Dazu aber später mehr.
Die Geschichte lies sich dennoch recht einfach herunterlesen ohne wirkliche Stolpersteine. Die Namensgebung fand ich recht gut, man wusste dadurch was gemeint war. Alpina war z.B. ein Eisreich. Mittlerweile hat man einige Bücher in denen Gefühlt 286854 Länder, Städte oder Völker eine Rolle spielen, dessen Namen nicht einmal aussprechbar ist. Auch die bildhafte Wiese die Umgebung zu beschreiben hat mir gefallen. Man kann das Buch also bei einer Tasse Tee verschlingen, aber auch getrost auf dem Weg zur Arbeit/Schule/ wohin auch immer.

So, kommen wir nun zu einem doch recht schwierigen Punkt für mich, denn die Charaktere fand ich an sich gut. Leider hat mir insgesamt die Tiefe der Charaktere gefehlt. Ich wusste zwar wofür der Charakter stand und ab und an habe ich auch mitbekommen, wie er sich fühlte bzw. was er wohlmöglich dachte, aber die richtige Tiefe wurde für mich nicht erreicht.
Aber mal im einzelnen...
Alyssa, Prinzessin und die nächste Königin ihres Reichs. Sie hat viele Freiheiten und Reichtum, aber dafür muss sie einiges aufgeben und opfern. Unter anderem die freie Entscheidung zu heiraten, wen sie will. Alleine dieser Aspekt und der Umgang damit, war mir doch zu flach bei dem Charakter ausgeprägt. Zu Anfang gab es nur Argumente dagegen und schier plötzlich kam ihr die Einsicht, dass sie ja doch Verantwortung für ihr Königreich hat. Mir hat der Zwischenschritt gefehlt. Ich fand die Entwicklung des Charakters aber gut. Also ich habe mir am Anfang wirklich gewünscht, dass sie einsichtiger wird und merkt was zählt. Das ist auch gelungen. Nur leider ist das ähnlich wie bei einer Matheklausur gewesen. Ich habe die Aufgabe und das Ergebnis, aber der Rechenweg war für mich leider lückenhaft. Ob nun die Ereignisse wirklich Einfluss auf sie genommen haben und das Umdenken bewegt haben, war nur in Ansätzen da, weil man von der Gedankenwelt ja etwas weniger mitbekommen hat.
Paro, Kapitän und Schönling, ist erstmal gar nicht angetan davon die Prinzessin an Bord zu haben. Nicht nur, dass sie sich auf das Schiff geschmuggelt hat, sie sieht auch noch so wunderschön aus, dass er sich zusammenreißen muss. Mir ist Paro, wäre er nicht so häufig mit der Prinzessin aneinander geraten, kaum als neuartiger Charakter aufgefallen. Er hatte die Rolle eines frechen Schönlings mit gutem Herz, die an sich auch völlig in Ordnung ist. Nur halt nicht besonderes. Es fehlte mir auch sein innerer Konflikt. Vielleicht wäre eine Ich - Erzählung unter anderem auch aus der Sicht von Paro nicht ganz schlecht gewesen, um ihm mehr Persönlichkeit zu verleihen.
Mehr Charaktere will ich nicht erwähnen, da einige erst wirklich im letzten Teil vorkommen bzw. eine Rolle spielen. Das fand ich auch schade. Ich hätte mir mehr Seiten gewünscht und dadurch das kennenlernen der Charaktere wie z.B. Prinz Silas oder Molena.

Während also Alyssa sich gar nicht mit zurecht findet einen fremden Prinzen zu heiraten, steigt sie kurzerhand auf das Schiff von Paro, dass ausgesendet wird, um Prinz Silas von der möglichen Vermählung zu berichten und seinen Vater um Zustimmung zu bitten. Auf dieser Reise entdeckt Alyssa, was Gefahr wirklich bedeutet und auch Verlust bleibt für sie kein Fremdwort. Zwischen dem Chaos in ihr, auf Grund der bevorstehenden Hochzeit, kommt ihr auch noch die Liebe in die Quere. Natürlich ist das genau der Stoff, aus dem fantastische Geschichte gemacht werden. Besonders der Bezug zu den Sternen und dass die Partner vom Sternbild ausgesucht werden fand ich interessant. Auch die Hintergrundinformation im Buch dazu fand ich sehr hilfreich. Leider frage ich mich immer noch etwas, wieso nur zwei der Königreiche erpicht auf diese Tradition geblieben sind.
Der Schluss bzw. der letzte Akt war dann wirklich spannend und ich hätte mir gewünscht, dass das ganze Buch über so spannend gewesen wäre. Ich will nicht zu viel darüber verraten, das müsst ihr selbst lesen. Ich kann euch aber sagen, dass ich das Ende doch recht gut und angemessen fand.

Insgesamt fand ich das Buch in Ordnung. Das wird wohl kein Buch sein, welches ich noch oft lesen werde, aber es war eine schöne Geschichte, die man zwischendurch lesen kann und dabei etwas abschalten kann. Ich würde in Zukunft gerne mehr von der Autorin lesen.

Wem würde ich das Buch empfehlen ?:

Alle Leser, die eine leichte Geschichte für Zwischendurch lesen wollen, finden in dieser Geschichte gute Unterhaltung und die Entführung in ein anderes Königreich und auf das weite Meer.
Alle Leser, die eine Liebesschnulze erwarten, denen sei gesagt, dass es bei weitem nicht so ist, sondern auch einiges an Story erzählt wird.
Piraten gibt es übrigens auch keine, falls ein Leser darauf gehofft hat.

Bis dann,
Flidra






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