Love Curse

Hallöchen ihr Lieben,

heute flattert euch der Liebesgott Eros ins Haus!

Love Curse
( The Love Curse: Arrow Heart )


Inhalt:

Stell dir vor, du kannst jeden Jungen, jeden Mann mit nur einem Kuss dazu bringen, sich Hals über Kopf in dich zu verlieben. Von der ersten Berührung an wird er alles für dich tun. Alles. Nur ein Traum? O nein, verborgen vor der Welt existiert seit Jahrhunderten eine Gruppe mächtiger Mädchen und Frauen, die als Nachfahrinnen des Liebesgottes Eros genau diese Gabe besitzen. Und sie nutzen, um die Geschicke der Menschen zu lenken. Eine von ihnen ist die 16-jährige Rachel. Gemeinsam mit ihrer schönen und skrupellosen Freundin Marissa bereitet sie sich auf das Leben als Eros-Nachfolgerin vor. Doch dann trifft sie Ben und verliebt sich Hals über Kopf in ihn. Sie würde ihn so gerne küssen – aber dann wäre er ihr verfallen und könnte sie nicht mehr aus freiem Willen lieben. Als ein uralter Feind von Eros auftaucht und Marissa ausgerechnet Ben zu ihrem nächsten Opfer erwählt, muss Rachel eine schreckliche Entscheidung treffen ...

Seiten: 384 Seiten
Autor/in: Rebecca Sky
Verlag: Heyne
Preis:  TB 14,99€| EB 10,99€


Lesezeichen:

Erster Eindruck:

Ich dachte durch den Klappentext und den Titel, dass es durchaus eine interessante und vor allem romantische Geschichte geben würde. Darüber hinaus, dass es auch ein paar Einblicke in die griechische Mythologie gibt.

Fazit: Sie hätte mehr daraus machen können!

Vorab: Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar vom Heyne Verlag bekommen im Austausch für eine offene und ehrliche Meinung zum Buch.

Das Cover ist an sich recht nett. Leider finde ich, dass zwei der Bilder nicht so ganz zur Story passen, aber es spricht mich dennoch an. Es sieht durch den weißen Hintergrund sehr hell aus und ist ein Blickfang in jedem Bücherregal. Der Buchrücken ist rot. Insgesamt ist das Cover recht schlicht gehalten, wirkt dadurch recht schick und ansprechend.

In diesem Buch erwartet uns ein Ich-Erzähler, der aus der Sicht von unserer Protagonistin Rachel erzählt. An sich, ist der Erzähler gut gelungen und man hat sehr verständlich erklärt bekommen was passiert und wie sich Rachel fühlt. Leider hatte ich ein paar Probleme mit Rachel, auf die ich in der Charakterbeschreibung eingehen werde. Dadurch war ich insgesamt, trotz der guten Erzählweise, leicht genervt. Die Sprache ist recht einfach und Dialoge werden meistens doch recht kurz und einfach gehalten. Insgesamt auch ein Buch, dass man durchaus im Bus oder in der Bahn lesen kann.

Wie oben erwähnt hatte ich echt meine Probleme mit Rachel, aber mal von Anfang an.
Rachel ist 16 Jahre alt und mitten in der Pubertät. Soweit ist sie ein normales Mädchen, wenn da nicht die Sache mit der Liebesgöttin wäre. Denn durch einen Fauxpas des Liebesgottes Eros, sind seine weiblichen Nachfahren einem Segen (Oder Fluch – je nachdem, wie man es dreht.) erlegen, dass jeder Kuss dieser Nachfahrinnen dazu führt, dass sich die Jungen Hals über Kopf rettungslos verlieben. Rachel ist davon absolut nicht begeistert, denn wie soll sie da jemals Jemanden finden, der sie aufrichtig mag und liebt? Doch hinzu kommt, dass Marissa, ihre beste Freundin und Partnerin, ihr das Leben zur Hölle macht. Beide gehen auf eine spezielle Schule, um das zu erlernen, was sie sind – Liebesgöttinen.
Soweit ist Rachel also ein Teenie mit einem riesen großen Problem, welches sich im Verlaufe des Buches erweitert, denn sie verliebt sich in Ben. Mein Problem mit Rachel beginnt bei mir mit ihrer Haltung. Sie weißt alles, aber wirklich alles ab. Natürlich und verständlich ist, dass wenn man generell gegen diese Fähigkeit ist, Jungen und Männer willenlos zu machen, man sich extrem bockig verhält. Ich fand es aber an der einen oder anderen Stelle echt übertrieben. Auch diese plötzliche Verliebtheit und diese Art von großer Liebe zu Ben, die sich innerhalb von ein paar hundert Seiten entwickelt haben sollte, nur weil er sie so akzeptiert wie sie ist, fand ich einfach unrealistisch und etwas weit daher geholt. Auch dieses ständige nicht machen und Regeln brechen, was letztlich im Buch zum Ziel führt, finde ich sehr zweifelhaft. Ich erwarte in einem Fantasybuch zwar nicht unbedingt eine Form von Realismus, wenn es um die Fantasie als solches geht, aber eine Beziehung zwischen zwei Wesen, die ist nun mal eine realistisches Element und sollte demnach zumindest in Ansätzen nach diesen Regeln funktionieren. Vielleicht ist es auch nur ein Problem das ich sehe, weil ich schon länger aus dem Alter raus bin.
Nichtsdestotrotz hat dies dazu geführt, dass ich mit Rachel, besonders zum Ende hin und während der Fahrt mit Ben, nicht gut zurecht kam.
Marissa soll wohl ein typisch egoistisches Biest darstellen, welche ihre Macht für ihren Vorteil nutzt. Irgendwie ist diese im Verlauf der Geschichte zu einer beinah tragischen Figur geworden. Leider ist mir diese Wandlung auch hier zu schnell gegangen, aber die Richtung, in die sich Marissa bewegt, ist mir wesentlich sympathischer.
Ben ist der männliche Hauptcharakter. Polizist werden war schon immer sein Traum und als er auf Rachel und Marissa trifft, wird er zunächst von Marissa verzaubert. Nach und nach legt sich der Zauber und er wird immer klarer im Kopf. Nach einer gewissen Zeit merkt er, dass etwas gar nicht stimmt und sowohl Marissa, als auch Rachel, ein Geheimnis haben.
Dieses Gefühls- und Zuneigungschaos was ihn befällt, war mir leider auch zu unwirklich. Auch lässt er sich für jemanden, der Polizist werden will, zu schnell überreden.
Auf weitere Charaktere will ich nicht eingehen, da es sonst zu extrem spoilert.

Die Story ist ja teilweise schon erklärt. Rachel findet ihr Dasein als Liebesgöttin schrecklich und durch einen Fehler von Marissa droht alles aufzufliegen. Kurzerhand ist Rachel auf der Flucht – mit dabei Ben. Ben ein völlig normaler Sterblicher, den Rachel bei dem geringsten Kontakt verwandeln könnte, der aber so eine große Anziehung auf sie verübt. Viele Teenager Probleme, wie auch Probleme mit den übersinnlichen Fähigkeiten haben in diesem Buch ihren Platz gefunden. Ich fand die Story sehr nett und interessant. Leider ging mir alles doch viel zu schnell. Man hätte da durchaus mehr rausholen können.
Besonders gut fand ich jedoch, dass die Probleme, die Rachel mit ihrem Liebesgöttinendasein hat, wirklich gut beschrieben worden sind. Ich finde Rachel in diesem Punkt sehr erwachsen und der Gegenpol dazu, also Marissa, ist da auch echt gut daneben gestellt worden. Sowohl Vor- als auch Nachteile wurden ordentlich und verständlich in die Geschichte eingearbeitet.
Dieses Buch ist wohl kein Einzelband, denn der Epilog endet so offen, dass es kein Einzelband sein kann.

Insgesamt hat mich Rachel einfach getriggert. Die Story wurde dadurch für mich träger und schwerer zu lesen, obwohl sie mir von der Idee her gefallen hat. Für mich war es was nettes für zwischendurch. Ob ich auch einen zweiten Teil davon lesen mag, das weiß ich noch nicht.

Wem würde ich das Buch empfehlen ?:

All diejenigen, die gerne mal was modernes mit griechischer Mythologie lesen mögen, für die ist dieses Buch gar nicht so schlecht. Es ist nur nicht ganz so viel Mythologie.
Besonders die unter euch, die gerne Teenie Romane lesen, werden dieses Buch ganz nett finden. Diejenigen, die etwas Neues suchen oder was episches, für die ist dieses Buch leider nichts.

Bis dann, 
Flidra

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