Straßensymphonie

Hallo Lesemäuschen,

heute gibt es wieder etwas aus der Drachenhöhle!


Straßensymphonie


Inhalt:
Seit dem Tod meines Vaters hatte sich alles verändert. Eine Bühne betreten und singen – das würde ich nie wieder können, dessen war ich mir sicher.
Doch dann kam er. Wirbelte alles durcheinander und brachte die Katze in mir zum Fauchen. Gestaltwandler hin oder her, für mich war er nur ein räudiger Straßenköter. Doch seine Band brauchte dringend eine neue Sängerin – und ich jemanden, der mir dabei half, die Musik wieder zu spüren.

Seiten: 376
Verlag: Drachenmond  
Autorin:
Alexandra Fuchs 
Preis:TB  14,90€ ; EBook 4,99 €
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Lesezeichen:



Erster Eindruck:

Das Cover sieht aus, als würde es um die Freundschaft einer Frau mit einer Katze gehen. Die beiden müssen wohl als Musiker umher streifen. Die Beschreibung lässt aber erschließen, dass es sich zwar um eine Frau handelt, diese aber den Weg zur Musik mit Hilfe einer Band wiederfinden soll.


Fazit:
Die Bremer Stadtmusikanten mal anders.

Vorab: Ich habe das EBook als Rezensionsexemplar vom Drachenmond Verlag  bekommen im Austausch für eine offene und ehrlich Meinung zum Buch.

Vom Cover her hätte ich nie gedacht, dass es sich um die Bremer Stadtmusikanten handeln würde und schon gar nicht welche Story dahinter steckt. Ich mag das Cover sehr gerne. Alleine die Katze auf dem Cover macht es schon so toll. Der einzige Kritikpunkt daran wäre : Man erkennt nicht ohne weiteres worum es in dem Buch geht und könnte sogar etwas anderes denken, wenn man nicht die Beschreibung liest.

Dieses Buch wird in der Ich - Perspektive aus der Sicht von Kat erzählt. Man kriegt also alle Eindrücke von Kat mit und auch, was sie darüber denkt oder wie sie es bewertet. Das wird Richtung Ende recht deutlich, wenn die Truppe dann bei einer Organisation sind ( Ich will nicht spoilern. ) und Kat negativ denkt. Als Leser ist man durch die Erzählperspektive so an diese negativen Gedanken und Einflüsse gebunden, dass man auch kaum was anderes denken kann. Ich finde es in Ordnung, aber nicht unbedingt super. Ich mag es, wenn ich als Leser einige Empfindungen noch selbst entscheiden darf. Das Buch versuchte auch oft lustig zu sein mit dem einen oder anderen "lustigen" Spruch. Leider kam das nicht bei mir an. Besonders fiel mir auf, wie oft Sheldon Cooper benannt wurde. Für jemanden, der diese Serie nicht so toll fand und höchstens elementare Dinge von kennt, fand ich es leider weniger unterhaltsam als jemand, der es dann Tatsache kennt.
Der Erzählstil ist recht flüssig und bis auf den einen oder anderen Dialog, wo ich ins stocken kam, war es recht angenehm. Ins stocken kam ich deshalb, weil sich mir bei manchen Dialogszene  nicht erschlossen hat, wer gesprochen hatte und ich es wirklich nochmal gezielt nachlesen musste. Es lag vielleicht auch an mir, da bin ich mir recht unsicher. Vielleicht gibt es ja jemanden, der das Buch auch gelesen hat und mir da ein Feedback geben möchte.
Im Großen und Ganzen hat es aber keine Probleme gegeben. Es war weder zu schwer, noch zu einfach zu lesen.

So toll Kat ab und an ist, so unglaublich nervig war sie für mich als Charakter auch. Besonders ihre unglaubliche Anhänglichkeit und dieses bewusste "Ich bin so verliebt und ich zeige allen, dass ich meine rosa Brille auf hab!" war für mich ab und an sehr übertrieben dargestellt. Ich kann damit umgehen, wenn Charaktere sehr verliebt sind und man öfter mal so Szenen hat, wo man den Charakter schütteln will und sagen will, dass es zu viel ist. Hier aber gibt es Szenen, da hätte ich am liebsten weitergeblättert.
Gut, dass Kat nicht der einzige Charakter ist. Levi hat mir im Gegensatz zu Kat gefallen. Er war nicht unbedingt übertrieben dargestellt, obwohl die Eifersuchtsszenen manchmal doch arg unwirklich erschienen. Über Micah und Liz, den Rest der Band, wurde an sich nicht viele Sachen erzählt. Ich fand es schade, aber so wurde Micah für mich am interessantesten von allen. Es kommen auch noch einige anderen Charaktere vor, die aber nicht wirklich besonders beleuchtet wurden. Sie waren einfach da und es wurde kurz abgehandelt, wieso es sie gibt, aber das war es dann schon.
Diese Schwäche im Bereich der Charaktergestaltung kommt wahrscheinlich aufgrund des Handlungsstrangs, wo ich gleich nochmal zurück komme.
Erst einmal will ich euch erzählen, dass ich diese Verknüpfungen mit den Tieren und den Charakteren wirklich richtig toll fand. Es ist mal eine ganz andere Sichtweise zu den Stadtmusikanten. Hätte dieses aufeinander stehen im Buch nicht statt gefunden, hätte ich es aber nicht wirklich bemerkt, das es hierbei um die Bremer Stadtmusikanten geht. Ich fand es auch gut umgesetzt, wenn man Dinge aus Sicht eine Katze betrachtet hat.

Inhaltlich haben wir Kat, welche nach dem Tod ihres Vaters total geschockt und traurig ist. Sie arbeitet in einer Kneipe und ist eine Katze. Ihre Liebe zur Musik wurde von ihrem Vater entfacht, doch nach dem Tod will sie davon nichts mehr hören. Eines Tages kommt Levi mit seiner Band in die Stadt und wie man nicht anders erwarten kann, entwickelt sich zwischen Kat und Levi eine Beziehung. Kat entschließt sich wieder Musik zu machen und geht mit der Band auf reisen. So viel zu den allgemeinen inhaltlichen Dingen.
Mein Problem an dem ganzen Plot war, dass die Beziehung zwischen Kat und Levi viel zu schnell von statten ging. Die Orte wurden ständig gewechselt und die Szenen hatten etwas abgehacktes an sich. In den Momenten am Anfang kann Kat Levi gar nicht leiden. Im nächsten Kapitel können sie fast die Finger nicht voneinander lassen. Ich fand die Beziehung in gewisser Weise auch störend, so wie sie ausgestaltet wurde. Die gesamte Story bestand ja eigentlich mehr, als aus dem Anschmachten und Flirten von Kat und Levi.
Den ganzen Wandlerkomplex mochte ich eigentlich, auch, wenn nicht ganz so viel darüber erzählt wurde, wie ich es gerne gehabt hätte.Weniger Details zur Kaffeesucht von Kat und mehr Erklärungen bzw. Überblick über die Wandler wären vielleicht nicht schlecht gewesen. Die Idee im Ganzen fand ich jedoch echt nicht schlecht. Ich mochte besonders, dass man echt nicht alles vorhersehen konnte, was passiert ist.

Insgesamt muss ich sagen, Ich hab echt nichts gegen romantische Abschnitte im Buch, wirklich, aber hier war es mir leider zu übertrieben. Ich fand es schade, denn die Story dahinter ist wirklich sehr gelungen. Lasst euch also nicht davon abschrecken, dass ich die Charaktere nicht so toll fand. Es ist lediglich meine Empfindung. Das Buch als solches lohnt sich dennoch. Ich kenne leider keine wirkliche Adaption zu den Bremer Stadtmusikanten, bis auf die hier. Neben der ganzen Liebe, steckt auch eine spannende Story hinter!


Wem würde ich das Buch empfehlen ?
Ihr mögt es, wenn Musik, Tiere, Fantasy und Liebe zusammen kommen? Dann könnte dieses Buch etwas für euch sein. Euch stört es nicht, wenn die Liebe ab und an etwas im Vordergrund ist ? Dann könnt ihr dieses Buch problemlos lesen. Finger weg, wenn man glaubt, es handelt sich um ein durchweg musikalisches Buch. Musik spielt zwar eine Rolle, aber nicht so, wie es angedeutet wird vom Titel und von der Beschreibung.

Bis bald,
Flidra

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