Powerfrauen küsst man nicht: oder doch ?

Hallo ihr Lieben,

gibt es Karrierefrauen unter euch ? Vielleicht ist dieses Buch genau das Richtige für euch!

Powerfrauen küsst man nicht: oder doch ?

©Astrid M. Helmers
Inhalt:

Eine Powerfrau in den 70er-Jahren hatte es nicht leicht. Um in der Männerwelt fernab von Quotenregelungen Karriere machen zu können, mussten große Opfer gebracht werden – an Familie und Kinder war zum Beispiel nicht zu denken. Es waren daher nicht viele, die den Mut hatten, diesen steinigen Weg zu gehen. Gefangen im Karrierewahn verzichtet Luise, die Protagonistin dieses spannenden Romans, auf alles, was ihr im Leben lieb und wichtig ist. Auch der sehnsüchtige Kinderwunsch wird verdrängt und bleibt unerfüllt. Erst nach dem Tod ihrer über alles geliebten Mutter, als es fast schon zu spät ist, wird Luise bewusst, wie hoch der Preis für ihre Karriere war. Sie versucht, zu retten, was noch zu retten ist, und sucht die Liebe ihres Lebens. – Ob es ihr gelingen wird? Die mitreißende, emotionale Geschichte einer großartigen Frau und ihrer aufregenden Karriere; dramatisch, prickelnd und spannend.


Seiten: 248
Autor/in: Astrid M. Helmers
Verlag:  Self-Publishing
Preis:  HC 24,99€ | TB 14,99€ | EB 4,99€
Kaufen:  tredition |  Amazon
Lesezeichen:

Erster Eindruck: 

Eine Karrierefrau bedeutet, dass sicher ein sehr willensstarker Charakter die Hauptrolle übernimmt. Durch die Inhaltsangabe erwartete ich auch einen geschichtlichen Einblick in die 70er-Jahre.


Fazit: Sehr interessanter Ansatz

Vorab: Ich habe das E-Book als Rezensionsexemplar von Astrid M. Helmers bekommen im Austausch für eine offene und ehrliche Meinung zum E-Book.

Zu dem Cover will ich nicht viele Worte verlieren. Es ist im Pop Art Stil gehalten, welches gut zum Buch passt und auch zu dem Thema. Ich bin leider kein Fan von dem Pop Art Stil, dies führt aber weder zu einer schlechteren Bewertung, noch zu Punktabzug.

Das Buch ist in der Er-/Sie- Perspektive geschrieben. Das meiste is aus der Sicht von Luise, dem Hauptcharakter geschrieben. Leider ist es ab und an recht wirr. Die Besonderheit an dem Buch – es hat keine Kapitel.
Ich finde die Idee in Ordnung, aber die Umsetzung ist recht heikel. Natürlich gebietet es der künstlerischen Freiheit, keine Absätze zu machen und auch keine Kapitel. Hier ist alles an einem Stück erzählt und dabei vergehen Jahre. Hätte das Buch mehr Seiten gehabt, wäre es tatsächlich sehr negativ gewesen. So ist es noch in Ordnung und man kommt irgendwie hinterher.
Ich konnte selten selbst einen Abschnitt machen, um das Buch kurz bei Seit zu legen.
Was mir aber gut gefallen hat und die Autorin prima umgesetzt hat, sind die Dialoge und die Sprache der 70er. Einzig die Rechtschreib- und Grammatikfehler waren mir wirklich ein Dorn im Auge beim lesen, obwohl ich darauf selten achte.
Für dieses Buch musste ich mich konzentrieren aufgrund der vorangegangenen Erläuterungen.

Luise, ist wie gesagt, unser Hauptcharakter. Sie ist sehr erfolgsorientiert und entwickelt sich im Verlaufe des Buches zu einer starken Feministin. Am Anfang sind ihre Ziele einfach gestrickt: In die Welt der erfolgreichen Geschäftsmänner kommen. Dieses Ziel entwickelt sich zu einem weitaus komplexerem Ziel. Nicht nur die Position soll verändert werden. Sie will ich für gerechtere Löhne einsetzten und zwar zwischen Frauen und Männern. Ihr Charakter wird immer ehrgeiziger und sturer. Ich empfinde sie zum Schluss hin leicht nervig, da sie wirklich in einer Tour von „Powerfrauen“ spricht. Man hat ihre dieses Wort zu oft in den Mund gelegt. An sich ist der Charakter von Luise aber sehr gut durchdacht mit ihren Prinzipien und der starken Bindung zu ihrer Mutter.
Weitere Charaktere wie Holger oder Elisabeth werden ebenfalls beschrieben. Ich empfand es okay, dass der Fokus ganz auf Luise lag. Dabei kamen aber die anderen Charaktere zu kurz. Man hat zwar eine Ahnung von ihnen, doch letztlich hat man nicht ganz so viel von ihnen. Ich werde hier von den Charakteren nichts erzählen, um euch nicht zu spoilern.

Die Story befasst sich, wie erwähnt und erahnt, mit der willensstarken Luise, die sich ihren Weg hinauf in die erfolgreiche Welt der Geschäftsmänner erarbeitet. Nicht nur die 70er als Jahrzehnt sind ihr ein Klotz am Bein, nein, auch äußere Einflüsse machen es ihr nicht leicht. Die Themenvielfalt reicht von der Lebensweise im Ostblock bis hin zur Ungleichheit von Frau und Mann bei gleicher Qualifikation und gleichem Beruf - im besonderen bei Löhnen Dieses Thema ist bis zum heutigen Tag noch sehr aktuell und hier werden Anfänge recht gut beschrieben und durchdacht. Ich muss sagen, trotz der sprachlichen Stolpersteine, hat mich die Geschichte echt gepackt. Ich war wirklich gespannt wie sich Luise durch diese Welt kämpft, was sie schafft und was nicht. Das Ende entsprach dann aber leider nicht meinen Vorstellungen, es war zu abrupt und viel zu offen. Ich will nicht zu viel verraten, aber ein „ Happy End “ hätte ich schon gerne haben wollen.

Insgesamt muss ich sagen, dass mir das Buch von der Story her echt gut gefallen hat. Die Sprachlichen Stolpersteine haben es jedoch runtergezogen. Ein paar Kapitel und ein erneutes Lektorat würden dem Ganzen einiges bringen.

Wem würde ich das Buch empfehlen ?:


Dieses Buch ist doch leicht geschichtlich angehaucht und es wird von Seite zur Seite immer mehr der Feminismus in den Vordergrund gestellt. Jemand der mit beidem gar nichts anfangen kann, sollte es vielleicht nicht lesen. Jeder der gerne wissen wollen würde, wie sich Frauen damals in den 70ern durchgeschlagen haben, für den ist dieses Buch echt super! Man muss sich jedoch mit dem Schreibstil anfreunden.
Bis dann, 
Flidra

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